Donnerstag, 24. November 2016

Hurra, die Urkunde ist da

Kaum zu fassen, aber einen Monat nach dem Berlin Marathon trudelt nun die Urkunde vom Berlin Marathon 2016 ein. Das Papier wird zusammen mit dem Impressionen-Magazin vom Veranstalter verschickt. 70.000 Teilnehmer erhalten Post. Weltweit nach Peru, Kolumbien, Chile, Hong Kong, Australien, ...  und nach Feucht zu mir! Darum ist eine Marathon so teuer.

41.283 Läufer waren am Start und 35.000 habe ich überholen müssen. Das war das Anstrengste am ganzen Marathon.

Dienstag, 22. November 2016

Reparatur Radbremse

Eigentlich war ich drauf und dran mein Rad zur Inspektion zu bringen. Dann habe ich selbst einen Reparaturversuch gestartet.
Ob dieser erfolgreich ist und wie ich es gemacht habe, erzähle ich in diesem Beitrag.

Mein Rad ist ein Stehrad, denn als Läufer bin ich gerne mehr zu Fuß als auf Rädern unterwegs. Ab und zu rolle ich es dennoch einmal heraus. Da kann es schon einmal vorkommen, dass einzelne Teile des Rads etwas unbeweglich werden.

In dem aktuellen Fall schleift meine hydraulische Magura-Julie-Bremse permanent am Hinterrad beim Fahren. Ein gutes Training mit quasi angezogener Hinterradbremse zu fahren, aber als es dann auch noch quitscht wie ein abgestochenes Schwein, weiß ich, da muss ein Fachmann her. Oh, das wird teuer, dachte ich. Vielleicht tut es auch ein Ingenieur, dem nichts zu schwör ist.

Also beim Studium lernt der Ingeniuer vor allem nur eines, wo kann ich am schnellsten mein fehlendes Wissen komplettieren. Somit machte ich eine Recherche zum Thema "Magura Bremse schleift" und siehe da, ich war nicht der Einzige mit diesem Problem. Es könne schon einmal vorkommen, dass die Kolben klemmen. Das könne daran liegen, dass systembedingt die Dichtringe - z.B. nach langen Standzeiten ohne Nutzung des Bremsen - in der Bremszange austrocknen. Dadurch vergrößere sich die Haftreibung, obwohl der Kolben sehr viel Rückzug hat, stellt jedoch nicht nach. Die
Folge ist, dass die Beläge unterschiedlich weit ausfahren und schleifen.

Was tun, sprach Zeus. Die Fachantwort heißt: Mobilisieren! Das ist wie eine Art Gymnastikprogramm nur für Bremsen. Ziel ist, dass die Bremsen wieder Kraft aufbauen und geschmeidig vor und zurück gleiten. Das geht nur mit Training und ein wenig Doping. Hinter die Bremsbacke habe ich eine Ladung Öl gesprüht. Dazu musste ich das Hinterrad abschrauben und die Bremsbacken wegklappen. Dann ging das Gymnastikprogramm los und ich habe mehrmals die Bremse betätigt - vor  und  zurück, vor und zurück und noch drei, noch zwei noch eins - Fertig! Anschließend alles wieder angebaut, den Schweiß von der Stirn gewischt und freudestrahlend konnte ich diagnostizieren, die Reparatur war erfolgreich. Wer hätte das gedacht?

Sonntag, 20. November 2016

Smarter Sport-BH

Ein smarter BH für Frauen, was kann ich mir darunter vorstellen?

Vielleicht ein BH, der Stromstöße abgibt, bei unerwünschtem Begrabschen? Vibration für stillende Mütter, wenn wieder Zeit ist abzupumpen? Überprüfung, ob sich verdächtige Knoten auf der Haut gebildet haben? Aufblasen von integrierten Füllkissen für mehr Holz vor der Hütte?

Männerfantasien! Nein, alles vollkommen daneben. Aktuell gibt es lediglich den OmBra Smart BH, der für 140 Euro Strecke, Puls, Kalorien misst und Müdigkeit und Anstrengung berechnet.
Wer also fünf mal die Woche Sport treibt, braucht fünf von diesen BHs.

Wo kommen wir denn hin, wenn wir unsere Unterwäsche vor der Nutzung erst einmal aufladen müssen? Nach dem Sport müssen Kleidungsstücke in der Regel in die Wäsche. Um die mechanischen, thermischen Belastungen, Wasser, chemische/biologische Reinigungsmittel dauerhaft überleben zu können, müssten es schon Geräte sein, die bei Bedarf mit dem LieblingsBHs kombiniert werden können.

Bin gespannt, wann ich erstmals über die smarte Unterhose des Mannes schreibe.

Siehe auch:
amp-theguardian-com.cdn.ampproject.org - Smart bras and a light tracker: the wearable tech helping plug the medical gender bias gap

Mittwoch, 16. November 2016

Das Höhenprofil einer Laufbahn

Selbst eine Laufbahn ist nicht immer gerade. Anbei das Profilprofil eine Tartan-Laufbahn, die scheinbar auch nicht ganz eben ist. Im Vergleich zum Laufgelände außerhalb fallen die Unebenheiten auf der Bahn kaum ins Gewicht.

Rollerfahrer beim Berlin Marathon 2015

Die Rollstuhl- und Handradfahrer taten mir schon etwas Leid. Sie sind vor den Marathon-Läufern gestartet und hatten kein Publikum. Unbeachtet rollten sie dem Ziel entgegen. Dabei haben sie sich auch mit eigener Muskelkraft bewegt.



Ich fand es auch beachtlich, wie sie in der Gruppe nur Millimeter von einander entfernt fuhren, um den Windschatten auszunutzen. Mit weniger Verbrauch und mehr Fahrfreude.

Sonntag, 13. November 2016

Laufschuhe für Berlin

Brooks hat den GHOST 8 BERLIN.
Nike hat den Free RN Distance LE (Berlin 2016).
Und was hat Adidas?
Adidas Superstar Grau Berlin

Warum gibt es das nicht für meine Heimatstadt?

Cold weather versus hot soup


At a cold and windy day (1°C), nothing is better than a hot and healthy soup.











It`s enough for 2 days, so I must not cook tomorrow.

Samstag, 12. November 2016

Berlin Marathon - einmal langt

Trotz Gänsehaut, einmal den Berlin Marathon laufen reicht. Ich schließe mich Nolle Friedrichs Fazit nach dem Marathon im Beitrag 42,195 km Gänsehaut in BERLIN | SteinBockBlock an. Es langt.
Eine Waldstrecke ist tausendmal schöner.


Aber wer Menschenmassen mag...

Interessant fand ich die Idee, für den NABU zu starten.

Siehe auch:


Mittwoch, 9. November 2016

Every day a good act / Jeden Tag eine gute Tat

In the parking lot of a supermarket was an elder woman with a walking stick and tried to get out of her car. I asked: May I help you?
In the supermarket I helped her to find some things. She was so happy about this, she gave me a praline box as a gift.
She said something like this would never have happened to her, that`s a little bit sad.

Sonntag, 6. November 2016

Sonnenbrille Adizero Tempo L+S

Den ganzen Urlaub hatte ich Zeit, um mir zu überlegen, ob ich mir eine neue Sonnenbrille fürs Laufen kaufen sollte. Es ist nicht so eine normale für 50 Euro, sondern so ein richtig teures Teil.
 
Vor dem Urlaub hatte ich mir zwei Brillen unverbindlich zur Auswahl bestellt.
Für mich passte die Adizero tempo L+S am Ende besser. Sie ist obercool!
Mittlerweile habe ich den ersten Testlauf hinter mir und die Brille ist noch gar nicht bezahlt. Scheinbar sehe ich nicht nur cool, sonder auch noch vertrauenserweckend aus.
Meine Beraterin an meiner Seite war ebenfalls so überzeugt, dass wir gleich zwei Brillen gekauft haben. Allerdings passte für ihr Gesicht eine andere Brille besser. Diese Brille kann ich ja noch einmal gesondert in einem Beitrag vorstellen.
 
Für das Geld bekomme ich eine Reihe von Funktionen.
 
  • Ein Gummiband, damit die Brille nicht rutscht, selbst bei einem schweißtreibenden Lauf. Das Band kann ich auch entfernen.
  • Bei der Brille drückt nichts. Sie ist sehr leicht. Die Bügel und die Nasenpads können leicht verstellt werden.
  • Die Gläser können bei Bedarf ausgetauscht werden.
  • UV-Schutz
  • Rundum-Sicht, keinen störenden Rahmen, keine unangenehme brechung durch die Wölbung der Gläser
  • Wind- und Insektenschutz
  • Im Alltag, zum Laufen und Radfahren bestens geeignet
  • Die Sonnenbrille kann ich auch beim Verfassen von miCoach B
    eiträgen aufhaben und noch alles erkennen, was ich schreibe.
Dazu gibt es ein Etui.


 

Sieger laufen aufrecht!

Bei manchen Läufen gehen wir an unsere Grenzen. Wir sind dann oft geneigt uns nur auf die Beine zu konzentrieren und uns hängen zu lassen. Doch gerade, wenn die Kräfte nachlassen, ist es wichtig, möglichst effizient zu laufen. Also, achten wir auf einen gescheiten Armschwung und aufrechtem Oberkörper, auch wenn es schwerfällt. Ein sauberer Laufstil spart Energie und wir können besser atmen. Letztlich sehen wir auf dem Zielfoto wie ein Sieger aus und nicht wie eine Banane.

Siehe auch:
Der Richtige Laufstil - YouTube

Samstag, 5. November 2016

Rosige Aussichten

Da schreibe ich ein paar Beiträge zum Berlin Marathon, schon glaubt Google ich würde mich für Berlin interessieren.

Noch eindruckvoller ist jedoch das Beispiel: Ein Mann beschwert sich bei einer Supermarktkette, warum seine 16 jährige Tochter immer diese Werbung für Babyartikel erhalte. Sie sei noch zu jung. Der Supermarkt-Sprecher informierte den Vater, dass die Tochter tatsächlich schwanger war. Das hätten die Spuren der Tochter im Netz gezeigt, die der Supermarkt zur Platzierung seiner Werbung auswertet.

Die künstliche Intelligenz ist in unserem Zeitalter auf dem Stand eines Vierjährigen. Unternehmensentscheidungen werden bereits also auf der Basis dieses Vierjährigen getroffen. Ich hoffe, dass wir diesen Kindstatus noch ein bischen halten können. Denn Kinder in diesem Alter machen unser Leben sehr bunt. Sie bringen uns mit ihren Interpretationen und Weltanschauungen zum Lachen und manchmal machen sie uns vor, wie sie an gewisse Dinge spielerisch, unvoreingenommen und kreativ herangehen.

Kinder laufen übrigens zumeist intuitiv richtig und verlernen es im Alter wieder. Zurück zu den kindlichen Big-Data Monstern: Genießen wir es, solange die künstliche Intelligenz noch kindlich ist. Sie wird älter werden und damit immer mehr erwachsen. Wie jedes Kind wird es immer mehr selbständig und verlässt das Haus. Die künstliche Intelligenz verfügt dann nicht das Wissen eines einzelnen Erwachsenen, sondern Weltwissen. Dieses Zukunftsszenario wird sich auf unsere Selbstbestimmung auswirken.

Die Entwicklung von autonomen fahrenden Vehikeln wird dazu führen, dass wir nicht mehr selbstfahren müssen. Eine künstliche Intelligenz würde viel sicherer und energieeffizienter fahren. Jedes Fahrzeug wäre auch besser vernetzt mit seiner Umgebung im Vergleich zu einem menschlichen Fahrer.
Daher genießen wir die letzten Jahre, wo wir noch bremsen und beschleunigen dürfen.

Analog könnte ich mir vorstellen, dass die künstliche Intelligenz uns noch mehr Einsparungen bringen wird. Beim Laufen verbrennt der Mensch jede Menge Kalorien. Diese Energie muss er durch Nahrung aufnehmen. Aber die Weltbevölkerung steigt und Nahrung ist teuer. Es wäre also gut, wenn der Mensch sich weniger bewegt. Wenn er den Drang hat zu laufen, dann nur virtuell und unter ständiger Aufsicht.

Freitag, 4. November 2016

Mückenstich

Kennt Ihr das? Ihr liegt allein im Bett und werdet von Mücken attackiert. An einem anderen Tag liegt Ihr mit jemand anderen im Bett und auch hier werdet Ihr zerstochen, während Euer Bettnachbar keine Stich abbekommt.

Wenn dies zutrifft, dann seid Ihr vemutlich weiblich, denn Mücken sind wählerisch. Die Insekten bevorzugen Frauen, Schwangere und Kinder, vor allem wegen der erhöhten Körpertemperatur.

Doch die Viecher kommen nicht nur nachts raus. Da frühstücke ich gemütlich und zack hat mich doch so ein Mückenvieh erwischt.

Das ist die Gelegenheit ein altes Hausmittelchen auszuprobieren. Essig wirkt wunderbar gegen einen Insektenstich. Die Schwellung ging sofort nach dem Auftragen zurück und eine Minute später war der Juckreiz auch weg.
Essig kostet nicht viel und ist stets im Haushalt vorhanden. Er ist zudem biologisch.

Es sind nicht zwingend die großen Tiere, die für Läufer gefährlich werden können, sondern die kleinen Viecher.
  • Durch Pferde kommen 20 Menschen pro Jahr um.
  • Ebenso töten Ameisen 20 Menschen pro Jahr.
  • Kühe sorgen bei 22 Menschen pro Jahr für eine vorzeitiges Ableben.
  • 10.000 Menschen sterben pro Jahr durch Schnecken (Bilharziose).
  • 25.000 Menschen verenden pro Jahr weltweit durch Hunde.
  • Mücken machen 725.000 Menschen pro Jahr platt.
  • Man soll zwar aus einer Mücke keinen Elefanten machen, aber im Vergleich zu Mücken sind Elefanten eher harmlos. Sie haben nur 500 Menschenleben auf dem Gewissen. Ab und zu glaube ich zwar einem Elefanten im Wald gesehen zu haben, aber sie sind doch eher selten.
Für Läufer ist ein guter und tiefer Schlaf wichtig für die Regeneration. Das Fenster während der Nacht zur Abkühlung auf zu lassen, scheint für Mücken eine Einladung zu sein. Die Mücken sind heutzutage gut organisiert. Siehe Beitrag von Katy.

Siehe auch:
10kmlauf.blogspot.com - Mückenatlas
deutschlandfunknova.de - Fiese Kriebelmücke 
eurekalert.org - Mosquitoes remember human smells, but also swats, researchers find

Mittwoch, 2. November 2016

Erlangen-Tennenlohe

Der Himmel sieht schon bedrohlich aus. Kollegen raten lieber im Gebäude zu bleiben. Ich denke mir, dass viele immer einen einen Grund finden, um nicht zu laufen. Es war windig heute okay. Aber solange der Wind von hinten kommt, ist das kein Problem, sondern macht sogar Spaß.
Weniger Freude am Wind hatte ein Autobesitzer.


Ich habe eine Laufstrecke gewählt, die wenig hohe Bäume bietet. Gefährlich sind natürlich herunterfallende Äste, deswegen gebührt Vorsicht, aber einschüchtern lasse ich mich nicht.

In Erlangen-Tennenlohe gibt es zwei Kunstwege und eine Skulpturenachse. So können wir bei einem Lauf unser Kunst- und Sportinteresse miteinander verbinden.























Siehe auch:
Walderlebniszentrum

Wie sieht das Arbeitsleben in der Zukunft aus?

Ich liebe es, in die Glaskugel zuschauen. Heute habe ich dort meinen Arbeitsplatz in zehn Jahren gesehen. Da hat sich einiges getan:
 
An der Pforte werde ich von einem Roboter begrüßt, der Hausmeister wurde ebenfalls durch einen fahrenden Blechkasten ersetzt. Der tauscht gerade Leuchtmittel aus und putzt gleichzeitig den Boden.
Es gibt nur noch wenige echte menschliche Kollegen, denen ich im Korridor begegne. Die meisten werden bei Bedarf vom Unternehmen beauftragt: Selbstständige, Zeitarbeiter und andere Kameraden aus dem Niedriglohnsektor.
Hier und da tauchen dreidimensionale Avatare in meinem Umfeld auf. Viele Dienstreisen werden erspart, weil wir mit Hilfe der Virtual Reality überall sein können.
 
Wie geht es der Wirtschaft. Schlecht, denn erstens haben viele kein Geld und zweitens sind die vielen Automatisierungen, Virtualisierungen teuer. Die Ersparnisse mit Lohnsektor, werden durch teure technische Errungenschaften aufgesogen. Die Kaufkraft der Menschen ist geschwächt.
 
Es gibt nur noch wenige große Konzerne, die sich diesen Markt aufteilen: Adidas, Google, Amazon und Continental.
 
Die Bevölkerung ist unzufrieden. Massenarbeitslosigkeit, nur wenige haben unbefristet Vollzeitstellen. Durch künstliche Intelligenz wurden viele Arbeitsplätze ersetzbar. Es gibt kaum mehr geradlinige Lebensläufe. Viele hüpfen von Jobangebot zu Jobangebot. Dabei wird jeder Angestellte und Mitarbeiter durch Wearables überwacht: Wo laufen sie herum, sind sie aktiv, bewegen sie sich genug, was macht der Herzschlag, sind sie ausgeruht, drogenfrei, etc.? All das wird verwendet, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu beurteilen. Jede Verfehlung wird protokoliiert und dokumentiert.
 
Früher hatte ich ein Büro mit echten Wänden, heute ist es ein virtueller Raum, den ich zum Teil selbst gestalten konnte. Im Raum hängen einige Apps, die ich per Gesten und Sprachsteuerung bedienen kann. Papier, Ordner, Bücher, Computer sind nicht zu finden. Alle Arbeitsmittel, Informationen und notwendiges Wissen wird aus der Cloud gezogen. Ich weiß, dass ich nichts weiß ohne die Cloud. Die Cloud hält das Unternehmen zusammen.
 
Warum bin ich überhaupt noch da? Kreativität und neue Ideen sind gefragt. Das ist der einzige Schwachpunkt der Maschinerie um mich herum. Dafür brauchen sie uns noch, denn die Unternehmensleitung hat erkannt, dass es ein paar unberechenbare Elemente im Unternehmen geben muss, die über den Tellerrand hinausdenken, Trends aufspüren, auf Gefahren hinweisen und aus einem gewohnten Umfeld gedanklich ausbrechen können.
 
Die Glaskugel wird unscharf, flackert und ich seufze. Was haben wir es aktuell gut!

Wildpferde bei Erlangen

Zu Erlangen fallen mir als erste Attraktionen der botanische Garten (Laufstrecke: Schlossgarten Erlangen (Bayern)) und die Wildpferde im Tennenloher Forst ein. Beides kostet keinen Eintritt.

Für die heutige Laufrunde entscheide ich mich für die Wildpferde. Ich laufe sie sogenannte Sonnenrunde mit freiem Blick in Himmel. Doch was da runter kommt ist nur Regen. Kein Problem, ich bin dick eingepackt, wasserdichte Schuh, Jacke, Hose und Haut. Da perlt alles ab.

Ob die Bilder, die ich Euch mitgebracht habe was geworden sind, werdet Ihr gleich sehen. Ihr müsst Euch alles in strahlendem Sonnenschein vorstellen, dann hat der Ort etwas Magisches.

Lange Zeit wurde das Gelände von den Amerikanern als Truppenübungsgelände missbraucht. Nach dem sie alles zerbombt mit Panzern umgepflügt und ihren Schrott und Zeitbomben dagelassen haben, sind sie abgezogen, da es hier langsam ungemütlich wurde. Noch heute stehen überall Lebensgefahrschilder, weil im Wald noch Munitionsreste lauern, die jederzeit hochgehen könnten. Also immer auf den Wegen bleiben.

Immer dort wo der Mensch also in Schranken gewiesen wird, kann die Natur sich frei entfalten und so entstand ein wunderbares Nuturschutzgebiet mit selten Pflanzen und Tieren. Mal sehen, ob wir heute Glück haben und ein paar Przewalski-Wildpferde sehen.

Der Wald steht unter Wasser



Das Gehege der Wildpferde ist weitläufig. Wir werden uns das später mal von weiter oben anschauen. Wenn das eine Gebiet abgegrast ist, dann können sie in ein anderes wandern. Also weiß der Besucher eigentlich nie genau in welcher Ecke sie gerade herumziehen. Also ich sehe hier keine Wildpferde.



Und hier? Auch nichts!



Also gehen wir mal auf den Kugelfang. Die Amerikaner haben diesen Berg aufgeschüttet, damit sie ein möglichst unverfehlbares Ziel für Ihre Artillerie hatten. Auf diesem Berg können wir über den ganzen Wald bis nach Nürnberg schauen. Nun normalerweise bei Sonnenschein, nicht heute.


Auf allen Freiflächen könnten wir Pferde entdecken. Aber es ist zu diesig und die Pferde sind auch gut getarnt durch ihre Fellfärbung.

Zum Schluss unserer Tour finde ich doch noch eine Herde. Hier ein nasses Wildpferd.



Ein Baum von unten.



Aber wenn hier im Wald jemand umkippt, dann wächst schnell Gras drüber.

Und die Abschussrampen... Von hier aus sieht der Berg gar nicht mehr so unverfehlbar aus.



Gerne komme ich wieder. Bei Sonne...