Freitag, 31. Dezember 2021

Jahresrückblick 2021

Was für ein Jahr mit vielen Highlights und Änderungen. Wo soll ich anfangen? Erst einmal neuer Arbeitgeber mit anderem Betätigungsfeld und an komplett anderen Ort und netten kompetenten Kollegen, permanentes Homeoffice, viele super Bücher gelesen und ebenso viele Hörbücher während meines Trainings gehört, dann die Erfahrung mit einer extrem langen Wanderung von 100km, ohne Schlaf gleich aktiv in den nächsten Tag. Bislang war dies meine größte Herausforderung. 2021 habe ich zig Laufschuhe verschlissen. Die Dinger halten nicht einmal die insgesamt 4743km Laufkilometer durch. Früher war das anders. Mal sehen ob Scarpa Laufschuhen länger halten. Ich war schwer begeistert von der Haltbarkeit und Bequemlichkeit während von meinen Scarpa Zen Pro beim Megamarsch. Vielleicht taugen ja auch die Scarpa Laufschuhen. Sie machen jedenfalls einen robusten Eindruck. Kritisch ist bei mir der Fersenbereich, der sich meist als Erstes aufreibt.

Viele gute Taten habe ich auf meinen Trails vollbracht (zum Beispiel aus Hinterlassenschaften in der Natur was Neues gebastelt oder Dingen ein zweites Leben durch Reparatur geschenkt, Müll ordnungsgerecht entsorgt, von nicht mehr verwendeten Sachen getrennt und fair verscherbelt), gut und nachhaltig ernährt.

Größere Anschaffung war ein neues sparsames Auto.

Dann zum Jahresabschluss noch den gesamten Urlaub mit herausfordernden Trailultralauf-Veranstaltungen in 2022 geplant.

Ich freue mich auf viele Entdeckungen.





Pizza mit Camembert, Paprika, Thunfisch, Chinakohl, Karotten und Salami

 




Donnerstag, 30. Dezember 2021

Verity von Colleen Hoover

Colleen Hoover wagt sich aus der Komfortzone der Liebesgeschichten heraus aus und schafft den Dreh mit links.

Die Autorin Lowen Ashleigh bekommt den Auftrag die Romane von Verity Crawford weiter zu schreiben.
Verity ist seit einem Unfall schwer geschädigt.
Lowen zieht in das Haus der Crawfords und es beginnt eine nervenaufreibende Zeit.
Beim durchblättern der Notizen von Verity, macht Lowen eine erschreckende Entdeckung.
Sie erschüttert sie in ihren Grundfesten.

Emotional bis in das Höchste. Extreme Spannung mit Gänsehautfaktor.
Colleen Hoover schreibt wahnsinnig gut.
Die Geschichte ist verstörend und unheimlich. Das Buch habe ich schnell gelesen, da ich die Spannung und Neugierde nicht ausgehalten habe.
Die Charaktere sind intensiv in ihrer Darstellung. Jeremy ist ein offenes Buch mit seinen Gefühlen. Verity kaum zu begreifen und äußerst gefährlich.
Die Geschichte raubte mir den letzten Nerv, trotzdem war ich gefesselt und musste weiterlesen. Die Intensität der Emotionen ist grandios. Dieses Buch hat mich nicht mehr losgelassen.
Wer die Liebesgeschichten von Colleen Hoover liebt, wird auch dieses Buch mögen.
Es ist anders, doch die Anziehungskraft der Autorin bleibt.

 


 

Nichts zu verlieren. Außer uns. von Lea Coplin

Nichts zu verlieren hat Max, er flüchtet nach Schottland, um nicht an der Geburtstagsfeier seines Vaters teilzunehmen.
Ihm ist es egal, was seine Familie denkt. Er hat Geld und kann sich alles leisten, die Kreditkarte vom Vater ist auch flüssig.
Er lernt die Straßenmusikerin Lina kennen, sie ist das Gegenteil von ihm.
Spontan reisen sie gemeinsam durch Schottland, obwohl sie sich nicht sonderlich gut verstehen.

Es ist quasi eine Fortsetzung von "Nichts ist gut. Ohne dich", man muss es nicht zwingend zusammen lesen. Die Vorkenntnisse waren nicht nötig. Ich habe nichts besonderes im Buch entdecken können.
Der Stil gefiel mir gut von Lea Coplin, doch bei Max und Lina ist kaum Schwung drin.
Wo hat die Autorin ihren Elan gelassen?
Es ist langweilig, kaum unterhaltsam und dümpelt vor sich hin.
Wenn ich die beiden Bücher vergleiche, würde ich nicht erkennen, dass es sich um die selbe Autorin handelt.
Die Geschichte zieht sich in die Länge, ich habe fast abgebrochen, mich dann doch zum Durchhalten überredet.
Was hatte ich davon? Nichts zu verlieren, aber auch nichts gewonnen.
Eigentlich hatte ich die Autorin auf dem Schirm, um noch mehr von ihr zu lesen. Dies werde ich lassen und mich auf andere, wesentlich bessere Bücher konzentrieren.




Dienstag, 28. Dezember 2021

Langer Regenlauf

 Von Neumarkt bis Feucht






Die Vertraute von Gilly Macmillan

"Die Vertraute" ist mein erstes Buch von Gilly Macmillan. Ihr Stil ist unglaublich anziehend, sie spinnt die Fäden gründlich und ließ mich lange im Ungewissen tappen.

Lucy hatte einen kleinen Bruder. Teddy verschwand, als Lucy neun Jahre alt war.
Mittlerweile ist sie eine brillante Autorin von Kriminalromanen.
Ihre Hauptfigur ist tief mit Lucy verwachsen.
Schon in ihrer Kindheit hatte sie eine blühende Fantasie.
Es läuft gut, bis ihr Mann Dan ein Haus kauft. Es steht in der Nähe des Teils vom Wald, wo damals Teddy verschwand.
Was bezweckt Dan damit? Lucy findet sich in einem Alptraum wieder und findet kaum hinaus. Als ihr Mann vermisst wird, muss sich Lucy fragen, was ist damals wirklich passiert und was hat es mit Dan zu tun.

Mit feinen Steigerungen kommt die Geschichte in Fahrt. Zunächst lernte ich Lucy und Dan kennen und konnte einen Einblick in ihre Ehe werfen. Was perfekt wirkt, ist nicht ganz so.
Das Verhalten von Dan hat mich sehr gewundert und könnte mich zur Weißglut bringen. Ich habe Lucy um ihre äußere Ruhe bewundert. Im Inneren von ihr sah es völlig anders aus. Der Kampf mit der Realität, die Erinnerung an den Bruder und die Anfechtungen von ihrem Mann, machen Lucy das Leben schwer.
Es entsteht eine fast schon unheimliche Atmosphäre in und um das Haus. Die düstere Stimmung vom Wald kriecht über die Seiten und hat mir eine leichte Gänsehaut verpasst.
Die Autorin schreibt sehr geheimnisvoll.
Ich hatte einen Krimi erwartet und habe einen genial geknüpften Thriller bekommen, der mich zum Grübeln und Rätseln gebracht hat.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der raffinierte Geschichten mag, die einen nicht gleich auf die Fährte bringen. Das Buch ließ mich im Unklaren, wo die Reise hingeht. Es ist ein spannendes Erlebnis mit einer interessanten Hauptfigur, wo ich ständig unsicher war, ob sie bei der Wahrheit bleibt.





Samstag, 25. Dezember 2021

Die Vertraute von Gilly Macmillan

"Die Vertraute" ist mein erstes Buch von Gilly Macmillan. Ihr Stil ist unglaublich anziehend, sie spinnt die Fäden gründlich und ließ mich lange im Ungewissen tappen.

Lucy hatte einen kleinen Bruder. Teddy verschwand, als Lucy neun Jahre alt war.
Mittlerweile ist sie eine brillante Autorin von Kriminalromanen.
Ihre Hauptfigur ist tief mit Lucy verwachsen.
Schon in ihrer Kindheit hatte sie eine blühende Fantasie.
Es läuft gut, bis ihr Mann Dan ein Haus kauft. Es steht in der Nähe des Teils vom Wald, wo damals Teddy verschwand.
Was bezweckt Dan damit? Lucy findet sich in einem Alptraum wieder und findet kaum hinaus. Als ihr Mann vermisst wird, muss sich Lucy fragen, was ist damals wirklich passiert und was hat es mit Dan zu tun.

Mit feinen Steigerungen kommt die Geschichte in Fahrt. Zunächst lernte ich Lucy und Dan kennen und konnte einen Einblick in ihre Ehe werfen. Was perfekt wirkt, ist nicht ganz so.
Das Verhalten von Dan hat mich sehr gewundert und könnte mich zur Weißglut bringen. Ich habe Lucy um ihre äußere Ruhe bewundert. Im Inneren von ihr sah es völlig anders aus. Der Kampf mit der Realität, die Erinnerung an den Bruder und die Anfechtungen von ihrem Mann, machen Lucy das Leben schwer.
Es entsteht eine fast schon unheimliche Atmosphäre in und um das Haus. Die düstere Stimmung vom Wald kriecht über die Seiten und hat mir eine leichte Gänsehaut verpasst.
Die Autorin schreibt sehr geheimnisvoll.
Ich hatte einen Krimi erwartet und habe einen genial geknüpften Thriller bekommen, der mich zum Grübeln und Rätseln gebracht hat.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der raffinierte Geschichten mag, die einen nicht gleich auf die Fährte bringen. Das Buch ließ mich im Unklaren, wo die Reise hingeht. Es ist ein spannendes Erlebnis mit einer interessanten Hauptfigur, wo ich ständig unsicher war, ob sie bei der Wahrheit bleibt.






Montag, 20. Dezember 2021

Dal mit Blumenkohl, roten Linsen, Kichererbsen, Petersilie

 


Die Stadt ohne Wind Arkas Reise von Éléonore Devillepoix

Hyperborea, die Stadt ohne Wind beherbergt vielerlei Menschen.
Darunter Magiere, unter denen die dreizehnjährige Arka hofft ihren Vater zu finden.
Der jungen Magier Lastyanax sucht den Mörder seines Mentors.
Aus den Beiden wird ein ungewöhnliches Team. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein.
Ein Fluch mit tödlichen Folgen, dunkle Mächte und hinterhältigen Intrigen machen die Suche schwer. Hinzukommt, Arka weiß nicht einmal, wie ihr Vater aussieht.

Arka ist tapfer, mutig und hat eine große Klappe. Lastyanax ist steif und sehr korrekt. Die gemeinsame Suche nach dem Mörder ist schier unmöglich. Sie passen kein bisschen zusammen. Umso mehr wurde es spannend und dramatisch.

Die Autorin beweist viel Fantasie, die von Anfang an mein Interesse stark beeinflusst hat. Allein das Cover hat mich sehr angesprochen.

Als ich die Stadt betreten habe, sind mir sofort die Fortbewegungsmittel aufgefallen.
Sehr sonderbar und skurril. Der ganze Aufbau von Hyperborea ist faszinierend.
Dort finden sich die ärmsten und die reichsten Menschen, streng voneinander getrennt.

Eine düstere Stimmung schwebt über den Gassen der Stadt. Besonders glücklich schienen mir die Bewohner nicht.
Die Magie ist nicht jedem willkommen, doch sie ist allgegenwärtig. Die meisten Magiere sind wohlgenährt, was auch zum Unmut der Bevölkerung beiträgt.
Mir haben die magischen Szenen sehr gut gefallen. Sehr interessant wurde es durch die Beimischung von politischen Machenschaft. Die Magiere verströmen eine unangenehme Atmosphäre, viele von ihnen sind gierig nach Anerkennung und Gold.
Die Kombination aus einer märchenhaften Erzählung und einem Politthriller hat mir sehr gefallen.
Die Kapitel wechseln hauptsächlich zwischen den tragenden Figuren Arka und Lastyanax, dadurch entsteht ein lebendiger Stil. Die Spannung steigert sich auch sehr.
Ich bin schnell durch das Buch gekommen und fand die Erzählweise großartig.

Es wird eine Fortsetzung geben, da freue mich sehe drauf.
Empfehlen kann ich das Buch jedem, der Fantasy mag. Manche Szenen sind sehr düster und brutal, daher empfinde ich die
Altersempfehlung ab zwölf Jahre gerechtfertigt.







Winterzeit hat auch was

 

Sonntag, 19. Dezember 2021

Nichts ist gut. Ohne dich. von Lea Coplin

Vor sechs Jahren starb ihr Bruder Tim.
So viele Jahre steckt Jana in ihrem Leben fest. Kein Blick in die Zukunft bereitet ihr Mut.
Damals saß Leander am Steuer des verunglückten Wagens. Bei dem Unfall ist Tim gestorben und mit ihm Jana und ihre Familie.
Plötzlich steht Leander vor Jana und alles bricht über ihr zusammen. Was will er und warum taucht er auf einmal auf?
Trotz aller Wut ist da eine Anziehungskraft, die Jana nicht versteht.

Ich liebe dieses Buch. Es steckt voller Gefühl und dramatischer Momente.
Die Autorin führte mich mit enormer Energie durch die Seiten. Es ist eine bewegende Liebesgeschichte, die alle Emotionen durch macht. Die Sache zwischen Jana und Leander ist mehr als kompliziert. Es fallen viele Worte, die nicht immer nett sind.
Mir waren beide sehr sympathisch und ich hatte keine Zweifel, wie die Geschichte endet. Ich mag Romantik und das ganze Gedudel. Mir wurde viel davon geboten, aber auch viele Tränen.
Die Liebesgeschichte kann ich sehr empfehlen, sie ist nicht perfekt und nicht voller rosa Pünktchen. Es kracht hier und da und es wird viel diskutiert, dadurch ist die Geschichte sehr lebhaft.
Die Charaktere bieten eine rundum gute Performance. Jeder ist einzigartig und bietet viel an Unterhaltung.
Für Frauen jeden Alters kann ich das Jugendbuch ans Herz legen.