Mittwoch, 2. November 2016

Wildpferde bei Erlangen

Zu Erlangen fallen mir als erste Attraktionen der botanische Garten (Laufstrecke: Schlossgarten Erlangen (Bayern)) und die Wildpferde im Tennenloher Forst ein. Beides kostet keinen Eintritt.

Für die heutige Laufrunde entscheide ich mich für die Wildpferde. Ich laufe sie sogenannte Sonnenrunde mit freiem Blick in Himmel. Doch was da runter kommt ist nur Regen. Kein Problem, ich bin dick eingepackt, wasserdichte Schuh, Jacke, Hose und Haut. Da perlt alles ab.

Ob die Bilder, die ich Euch mitgebracht habe was geworden sind, werdet Ihr gleich sehen. Ihr müsst Euch alles in strahlendem Sonnenschein vorstellen, dann hat der Ort etwas Magisches.

Lange Zeit wurde das Gelände von den Amerikanern als Truppenübungsgelände missbraucht. Nach dem sie alles zerbombt mit Panzern umgepflügt und ihren Schrott und Zeitbomben dagelassen haben, sind sie abgezogen, da es hier langsam ungemütlich wurde. Noch heute stehen überall Lebensgefahrschilder, weil im Wald noch Munitionsreste lauern, die jederzeit hochgehen könnten. Also immer auf den Wegen bleiben.

Immer dort wo der Mensch also in Schranken gewiesen wird, kann die Natur sich frei entfalten und so entstand ein wunderbares Nuturschutzgebiet mit selten Pflanzen und Tieren. Mal sehen, ob wir heute Glück haben und ein paar Przewalski-Wildpferde sehen.

Der Wald steht unter Wasser



Das Gehege der Wildpferde ist weitläufig. Wir werden uns das später mal von weiter oben anschauen. Wenn das eine Gebiet abgegrast ist, dann können sie in ein anderes wandern. Also weiß der Besucher eigentlich nie genau in welcher Ecke sie gerade herumziehen. Also ich sehe hier keine Wildpferde.



Und hier? Auch nichts!



Also gehen wir mal auf den Kugelfang. Die Amerikaner haben diesen Berg aufgeschüttet, damit sie ein möglichst unverfehlbares Ziel für Ihre Artillerie hatten. Auf diesem Berg können wir über den ganzen Wald bis nach Nürnberg schauen. Nun normalerweise bei Sonnenschein, nicht heute.


Auf allen Freiflächen könnten wir Pferde entdecken. Aber es ist zu diesig und die Pferde sind auch gut getarnt durch ihre Fellfärbung.

Zum Schluss unserer Tour finde ich doch noch eine Herde. Hier ein nasses Wildpferd.



Ein Baum von unten.



Aber wenn hier im Wald jemand umkippt, dann wächst schnell Gras drüber.

Und die Abschussrampen... Von hier aus sieht der Berg gar nicht mehr so unverfehlbar aus.



Gerne komme ich wieder. Bei Sonne...







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