Noch eindruckvoller ist jedoch das Beispiel: Ein Mann beschwert sich bei einer Supermarktkette, warum seine 16 jährige Tochter immer diese Werbung für Babyartikel erhalte. Sie sei noch zu jung. Der Supermarkt-Sprecher informierte den Vater, dass die Tochter tatsächlich schwanger war. Das hätten die Spuren der Tochter im Netz gezeigt, die der Supermarkt zur Platzierung seiner Werbung auswertet.
Die künstliche Intelligenz ist in unserem Zeitalter auf dem Stand eines Vierjährigen. Unternehmensentscheidungen werden bereits also auf der Basis dieses Vierjährigen getroffen. Ich hoffe, dass wir diesen Kindstatus noch ein bischen halten können. Denn Kinder in diesem Alter machen unser Leben sehr bunt. Sie bringen uns mit ihren Interpretationen und Weltanschauungen zum Lachen und manchmal machen sie uns vor, wie sie an gewisse Dinge spielerisch, unvoreingenommen und kreativ herangehen.
Kinder laufen übrigens zumeist intuitiv richtig und verlernen es im Alter wieder. Zurück zu den kindlichen Big-Data Monstern: Genießen wir es, solange die künstliche Intelligenz noch kindlich ist. Sie wird älter werden und damit immer mehr erwachsen. Wie jedes Kind wird es immer mehr selbständig und verlässt das Haus. Die künstliche Intelligenz verfügt dann nicht das Wissen eines einzelnen Erwachsenen, sondern Weltwissen. Dieses Zukunftsszenario wird sich auf unsere Selbstbestimmung auswirken.
Die Entwicklung von autonomen fahrenden Vehikeln wird dazu führen, dass wir nicht mehr selbstfahren müssen. Eine künstliche Intelligenz würde viel sicherer und energieeffizienter fahren. Jedes Fahrzeug wäre auch besser vernetzt mit seiner Umgebung im Vergleich zu einem menschlichen Fahrer.
Daher genießen wir die letzten Jahre, wo wir noch bremsen und beschleunigen dürfen.
Analog könnte ich mir vorstellen, dass die künstliche Intelligenz uns noch mehr Einsparungen bringen wird. Beim Laufen verbrennt der Mensch jede Menge Kalorien. Diese Energie muss er durch Nahrung aufnehmen. Aber die Weltbevölkerung steigt und Nahrung ist teuer. Es wäre also gut, wenn der Mensch sich weniger bewegt. Wenn er den Drang hat zu laufen, dann nur virtuell und unter ständiger Aufsicht.
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