Mittwoch, 30. September 2020

Natürliche Schmerzkiller von Aruna M. Siewert

Mit der Natur gegen Schmerzen ankämpfen, um chemische Mittel reduzieren zu können. Damit wirbt das Buch und macht Hoffnung. Zunächst werden die verschiedenen Schmerztypen erklärt und was Schmerz ist und was er ausmacht. Die Autorin stellt sich kurz vor und gibt einen Einblick in ihr Leiden, was in früher Kindheit begann. 

Für meinem Geschmack wird anschließend zu viel über Schmerzmittel geschrieben, welche Wirkstoffe es gibt und was diese bewirken. Ich hätte gerne früher mit Alternativen angefangen zu lesen, dieses Vorgeplänkel hat mich gelangweilt. 

Mag sein, dass solche Erklärungen für einen Laien wichtig sind, da ich im medizinischen Bereich arbeite, habe ich nichts Neues erfahren auf den ersten 40 Seiten. Auf die Seiten mit den alternativen Tipps war ich sehr neugierig und leider gleich enttäuscht. Es kommt mir vor wie Werbung für ein Reformhaus, anstatt zu beschreiben, wie ich etwas selber herstelle, werden Produktnamen genannt. Einzig die Hagebutte hat mich sehr gefreut, da ich die in meinem Garten habe und bisher keine Verwendung wusste. 

Es folgen Erklärungen über u.a. die Schröpftherapie und TCM. Diese Kapitel waren recht interessant und teilweise neuartig für mich. Die Homöopathie fand ich am interessantesten, da ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. In diesem Abschnitt habe ich einiges mitnehmen können. Insgesamt war ich nicht sehr überzeugt von den Tipps, so manche trieben meine Augenbrauen nach oben, wie z.B. die Rollkur mit Kamillentee. 

 Leider nehme ich aus diesem Buch nicht allzuviel mit und habe es recht schnell ad acta gelegt.

Sonntag, 27. September 2020

Berlin 2:01 Challenge

Die App zur 2:01:39 Challenge vom Veranstalter des BMW Berlin Marathons, war richtig gut gemacht. Sie dient dazu das kostenfreie weltweite Rennen zu registrieren. Sie hat zu Beginn komischerweise empfohlen die mobile Datennutzung abzuschalten, dann erfolgt jedoch kein Live-Ranking. Das ist nämlich ganz interessant, denn bis 10km war ich auf Rang 2700, bei 15 km auf 1500, bei 20km auf 500, bei 25km auf 100 und nach 30 auf Platz 15 im Live-Ranking. Die meisten Läufer haben die Challenge offenbar falsch verstanden. Die Herausforderung war, möglichst die Kraft für einen 2h Stunden Lauf einzuteilen und nicht die üblich gewohnte Hausrunde im Wettkampftempo zu laufen. Es gab sicherlich auch einige Läufer, die unterwegs eingebrochen sind. Mehrmals kam in der App der gut gemeinte Audio-Hinweis, dass ich flott unterwegs bin und jederzeit abbrechen kann, wenn ich mich nicht gut fühle. Ich habe mich allerdings sehr wohl gefühlt bei einer Geschwindigkeit um die 4:05 min/km. Das hat mich selbst überrascht, denn ich hatte für diesen Lauf 4:15 min/km geplant, wo ich mir sicher war, dass dies durchzuhalten wäre.

Als es noch 15 Minuten bis zur 2:01 war habe ich mich noch mehr beeilt. Das Tempo fühlte sich jedoch nicht mehr so gut an. Ich merkte in den Kurven, dass die Beine jetzt keine Verdrehungen mehr akzeptieren. Also vorsichtig. Das Herz-Kreislaufsystem und die Kondition hätte für einen Marathon locker gereicht. Ich wusste, dass die letzten 10min angebrochen waren und danach konnte ich mich erholen. Würde ich einen Marathon laufen hätte ich das vorherige Tempo beibehalten.  

37% bin ich unter 4 min/km und 60% darüber gelaufen. Das Smartphone hat 30,4 km gemessen. Die Suunto lag knapp unter 30 km. Die App hatte zweimal schlechten GPS Empfang gemeldet. Der GPS Track der Uhr sieht an zwei Stellen so aus als hätte ich abgekürzt. Das erklärt vermutlich, dass mir einige Meter fehlen. Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte. Ich hatte mir an die 30 km gewünscht zu schaffen, war dabei allerdings höchst skeptisch und jetzt bin ich vollkommen platt, das die 30 auch wirklich eintrafen. Da hat sich der mühsame lange Endspurt mental gelohnt.

Die Durchschnittszeit habe ich vermutlich der musikalischen Untermalung während des Laufes zu verdanken. Das hat mich schon sehr von der langweiligen Laufbahn abgelenkt. Die Musik war flott und gut ausgewählt, da musste ich einfach mithalten. Zwischendurch kamen Beiträge zum Weltrekordlauf eines Mannes, wo ich persönlich sehr skeptisch bin, ob das Ergebnis mit Läufern ohne Pacern und ohne Hilfsmittel vergleichbar ist. Mir ist das egal, ob jemand über oder unter zwei Stunden laufen kann.

Aber immerhin weiß ich jetzt, dass nach zwei Drittel der Marathon-Strecke mit meiner Geschwindigkeit, der erste Läufer ins Ziel läuft (Kategorie "Unnützes Wissen"). 

Ergebnis (20139challenge.com - Rankings):

30,4km in 2:01:39

Rang 31 (weltweit) von 6446 Startern

Durchschnittl. Herzfrequenz 161 (Für dieses Tempo ungewöhnlich niedrig und zeigt meine Ausdauer VO2max 59.15), Marathonform 96%, 8° Grad, es ging etwas Wind. Bahnlauf.

Siehe auch:
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov - Effects of music tempo upon submaximal cycling performance

Tafiti und das verschwundene Geburtstagskind von Julia Boehme

Tutu ist entsetzt, als er an seinem Geburtstag morgens in die Küche kommt, ist kein Tisch gedeckt. Kein Kuchen steht auf dem Tisch, keine Geschenke weit und breit. Die Betten der anderen sind leer, haben die doch tatsächlich seinen Geburtstag vergessen! Was Tutu nicht ahnt, seine Geburtstagsfeier findet im Garten statt, weil nach der Regenzeit die Sonne so hübsch lacht. Was macht Tutu? Er läuft davon, auf zum Fluss und springt in das Boot. Die Strömung reißt ihn mit und er saust davon. Verzweifelt ruft er um Hilfe. Tafiti und Pinsel hören ihn und laufen zum Fluss. Oh weh, Tutu treibt auf dem Fluss davon. Wie sollen Tafiti und Pinsel ihn retten. Eine fast aussichtslose Situation, ob auch diesmal Tafiti eine Lösung einfällt? Das 10. Abenteuer der Erdmännchenfamilie hat es in sich. Große Hochspannung folgt einem durch das Buch. Diesmal ist es noch schneller gelesen, da es kaum auszuhalten ist, ob und wie Tutu geretten werden kann. Begleitet von wieder allerliebsten Zeichnungen wird das Abenteuer zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für kleine Kinderherzen bedeutet dies einen beschleunigten Puls. Ausnahmsweise sollte das Buch nicht alleine gelesen werden, sonst könnte es zu schlaflosen Nächten kommen. Es ist süß wie immer, jedoch sehr spannend.

Samstag, 26. September 2020

Hersbruck

 










Eingekehrt sind wir in das Gasthaus "Schwarzer Adler" in Hersbruck














Schloss "Henfenfeld"












Die Schule der magischen Tiere 05: Top oder Flop! von Margit Auer

"Top oder Flop" heißt eine Show im Fernsehen, die bei den Schülern der Wintersteinschule sehr beliebt ist. Ein Schüler hat die tolle Idee, die Klasse dort anzumelden. Sie sammeln Ideen um ein Bewerbungsvideo zu drehen. Dabei passieren lustige Dinge und es werden gute Vorschläge gemacht. Die magischen Tiere wollen auch mit dabei sein, doch sie müssen sich versteinern, andere Menschen außerhalb der Wintersteinschule dürfen von den magischen Tieren nicht erfahren. Sehr witzig wird es, als 2 Schüler ein magisches Tier erhalten. Ein Mädchen verändert sich dadurch sehr positiv, ein Junge dreht erst richtig auf. Doch die Vernunft überwiegt irgendwann auch bei dem lustigen Tier. Schaffen die Kinder es, sich bei der Show zu bewerben und kommen damit in die engere Auswahl? Ein buntes Abenteuer beginnt mit interessanten Tieren und schönen Momenten. Die Geschichte wird begleitet von Zeichnungen, die wieder wunderbar ins Buch passen. Ein tolles Buch zum Vorlesen oder selber lesen. Auch für Erwachsene ist es ein Spaß. Mir gefällt an dieser Reihe besonders gut, dass vermittelt wird, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist. Sehr gut wird auch gezeigt, das Toleranz und Einsicht von Bedeutung sind. Die Schüler erkennen einer nach dem anderen, man muss auch mal andere akzeptieren, auch wenn die Person einem merkwürdig erscheint. Selbst zickige Mädchen wie Helene können nett sein. Rundum wieder ein tolles Lesevergnügen.

Dienstag, 22. September 2020

Das Buch mit der Lupe: Mein Körper von Nancy Dickmann

 Den Körper verstehen, wie er funktionieren, welche Organe vorhanden sind, was Blutgefäße sind, wozu Nerven da sind.
Auf einfache Art wird dem Kind der Körper vorgestellt und kindgerecht erklärt.
Die Lupe dient zum vergrößern mancher Körperteile.
Das Buch ist schön groß und hat 23 dicke Seiten. Das Umblättern geht leicht, auch für kleine Kinderhände.
Es ist hübsch bunt und nett gemalt.
Mit der Lupe verschiebt man ein Element auf der Seite und "vergrößert" so den Ausschnitt.
Dies macht total Spaß und das Kind lernt viel dabei.
Zum Selberlesen ist es prima, aber auch zum Vorlesen ganz toll geeignet.
Am Ende wird beschrieben, wie der Körper gesund und fit bleibt. Sehr gut finde ich den Hinweis, dass man Limonade und süße Getränke meiden sollte.  Außerdem sind ein paar Worte erklärt, z.B. Nährstoffe sind.

Es ist ein sehr hübschen Nachschlagewerk für Kinder, wenn man was vergessen hat und schnell nachgucken möchte. Es liest sich gut und hat auch für Erwachsene interessante Details.
Ein nicht gerade einfaches Thema wird sehr anschaulich und einfach dargestellt.

Viele kleine Schaubilder erklären kurz und knapp die Funktionen der Niere, den Nervenzellen und vieles mehr.
Rund um ein gelungenes Werk von Ravensburger.
Auf das nächste Buch wird man auf der Rückseite hingewiesen, Lupenspaß mit Dinosauriern.  Da schlägt das Kinderherz höher.

Infinitum von Christopher Paolini

Mit Infinitum hat Christopher Paolini ein Meisterwerk geschaffen. Der Autor der Eragon Bücher hat sich selbst übertroffen. Meine Begeisterung für Infinitum schlägt Purzelbäume. Als Fan von Star Wars bin ich sehr kritisch, was SciFi betrifft, daher war meine Erwartungshaltung nicht sehr groß. Ich wurde nicht enttäuscht, sondern sehr überrascht von dieser phantastischen Geschichte über Kira.

Die junge Frau wird zur Überprüfung einer Drohne auf die Insel 302-01-0010 geschickt.
Mit an Bord des Raumshuttles ist Neghar, eine sehr gute Kollegin.
Bei Überprüfung der Drohne entdeckt Kira einen Spalt und wird neugierig. Sie untersucht diesen Spalt und rutscht in eine Höhle. Die Entdeckung die Kira dort macht, ist überaus faszinierend und sehr abstrus.
Sie stürzt und wird später von ihrem Team geborgen. Was sich dann auf der Raumstation entwickelt und herausstellt, was dort in der Höhle war, bringt die komplette Besatzung in große Gefahr. Kira ist entsetzt und gleichzeitig fasziniert von dieser Entdeckung, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt.

Das Buch umfasst über 900 Seiten, was mich in der Regel abschreckt. Ich habe mich an das Werk gewagt und bin extrem begeistert. Die Kapitel sind kurz und lesen sich dadurch sehr schnell. Es kommen keine Längen und keine Langeweile auf. Es bleibt kaum Zeit zum Luftholen, so immens hoch ist die Spannung. Mir haben die Zeichnungen sehr gut gefallen, sie lockern das Buch auf, auch wenn dies nicht nötig wäre. Die Zeichnungen machen das Buch noch lesenswerter.
Dieses phantastische SciFi Abenteuer hat mein Herz höher schlagen lassen. Ich werde mich noch lange daran erinnern und den Anblick vom schön gestalteten Cover genießen.

Minimaler Abzug wegen dem Appendix. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Wörter, die im Appendix erläutert werden, im Buch z.B. kursiv dargestellt wären. So musste ich jedes Wort, welches mir fremd ist nachschauen, ob es erklärt wird. Bei einem über 900 Seiten starken Buch ist dies sehr umständlich. Trotzdem eine absolute Leseempfehlung von mir und volle Punktzahl.
 

 

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