Dienstag, 31. März 2020

Schnelles Essen verfeinert mit Käsefondue-Resten


Agatha Raisin und die tote Hexe von M. C. Beaton

Agatha flüchtet nach Wyckhadden, ein Urlaub zur Erholung ist nötig. Sie hatte sich mit einer Friseurin angelegt und die hat ihr aus Rache Haarentferner einmassiert. Nun sieht Agatha zum fürchten aus. So kann sie James nicht unter die Augen treten. Die Beziehung ist sowieso abgekühlt.
In dem Ort erhofft sie sich Ablenkung und spannende Unterhaltungen. Doch der Ort ist verschlafen und das Hotel, in dem Agatha wohnt, aus einer anderen Zeit. Zumindest findet sie eine Wahrsagerin, die ihr ein Mittel für Haarwuchs verkauft.
Dann passiert ein Mord und Agatha ist voll in ihrem Element. Sie wittert in jedem Hotelgast den Mörder. Mal wieder sehr zum Ärger der hiesigen Polizei.
Und schon ist es nicht mehr langweilig und Agatha auch in Gefahr.

Nach dem der letzte Band sehr uninteressant war, bin ich mit gemischten Gefühlen an dieses Buch gegangen. Doch es hat wieder den Humor und Schwung der vorherigen Bücher. Ich hatte viel Spaß am Lesen und hab mich an Agatha erfreut. Mir kam sie zu depressiv vor, als ob ihr James das Leben zu schwer macht und sie unter der zurückgewiesenen Liebe stark leidet. Hier ist wieder gute Unterhaltung vorzufinden. Die Dialoge, die Agatha anzettelt, sind zum piepen.
Wer die Reihe kennt und verfolgt, fühlt sich gewohnt unterhalten. Großartige Spannung ist nicht zu erwarten, aber so für zwischendurch eine nette Lektüre.

Kann Deutschland sich selbst ernähren?


Montag, 30. März 2020

Das Tor zum Garten der Zambranos von Gudrun Pausewang

Angelito ist etwa 8 Jahre alt und lebt auf den Straßen. Seit seine Mutter fort ist, hat er kein Zuhause mehr.
Er bettelt, versucht sich als Autowächter und Einkaufshelfer. Oft schläft er hungrig in einem Gebüsch, oder in einem alten Tunnel.
Natürlich träumt er von einem besseren Leben, doch das wird nicht passieren.
Eines Tages ist er mit seinem Freund Tinto vor einer Villa und sie sehen hinter dem Zaun einen Jungen. Der möchte mit den 2 Bettlern spielen und holt sie auf das Grundstück. Zusammen bauen sie ein Baumhaus. Später kommen die Eltern von Gregorio nach Hause und erschließen sich, Angelito aufzunehmen. Er soll ein Spielkamerad werden, da ein zweites Kind nicht möglich ist.
Schnell wird Angelito gewaschen und geputzt. Er bekommt Unterricht und wird allmählich angepasst an das reiche Leben der Zambranos.
Doch glücklich ist Angelito nicht, er vermisst seine Freunde und kann sich nicht an das neue Leben gewöhnen. Eine schwierige Zeit kommt und es wird schwer für den Jungen.

Der Schreibstil ist einfach, man kommt schnell ins Buch. Kurze Kapitel und kurze Dialoge machen die Geschichte zu einem flotten Lesen. Mit dem Ende bin ich nicht zufrieden, ich hätte es anders besser gefunden.
Das Schicksal der armen Menschen im Buch ist furchtbar und die Reichen machen kaum etwas dagegen. Das Buch hat etwa 188 Seiten, da hätte ich nicht viel mehr erwarten können. Es ist eine Geschichte zum Nachdenken, die einen das Leben nicht als selbstverständlich sehen lässt.

Aufwärmen hat wenig Bedeutungs beim Ausdauersport

Einlaufen vor einem Marathon halte ich für ziemlichen Quatsch. Den ersten Kilometer kann der Läufer aufgrund der Menschenmassen meist nicht schnell laufen. Zudem stellt sich Frage, was heißt überhaupt schnell bei einer langen Distanz. Zerrungen entstehen meist bei Spitzenbelastungen. Diese sind bei einem langen Lauf wohl eher gering. Natürlich kann ein Marathonläufer sich Zerrungen auch beim Marathon holen, aber diese sind wohl eher nicht dadurch bedingt, dass man nicht eingelaufen ist, sondern fehlende Nährstoffvorsurgung der Muskeln oder mangelndes Training in den Monaten zuvor.

Siehe auch:
outsideonline.com - Warm-up-research

Sonntag, 29. März 2020

Troßalter

Trotz Alter, laufen wir in Troßalter.





























Bleibt gesund und tut was dafür!

Laufen und Bloggen ist gut, um Druck abzulassen. Nur manchmal stinkt es. Der folgende Beitrag ist bewusst polarisierend geschrieben, denn genau das ist das Problem auf das wir gerade hinsteuern. Es bilden sich zur Zeit weltweit Klassengesellschaften heraus. Verlierer und die, die etwas später noch mehr verlieren.
Die Wirtschaft wird weltweit an die Wand gefahren. Komischerweise spricht davon keiner in den Medien. Tagesaktuell gibt es Todesmeldungen durch Corana. Doch Statistiken über voranschreitende Konkurse, Selbstmorde, Staatsverschulden, Steuereinbußen, Verarmung der Bevölkerung erscheinen  nicht.

Geschäfte wie "Runners Point" schließt alle Filialen in Deutschland auf Dauer, genauso der Intersport Eisert in Erlangen hat es hart getroffen, aber er öffnete wieder mit der Lockerung. 35 Personen dürfen maximal in dem Laden herumlaufen. Die Kunden sollen dazu folgende Regelung beachten:
  • Lege vor dem Betreten eine Trillerpfeife aus dem blauen in den roten Korb.
  • Lege beim Verlassen eine Trillerpfeife aus dem roten in den blauen Korb.
  • Befinden sich im blauen Korb keine Trillerpfeifen, so warte bitte, bis ein Kunde den Laden verlässt.
Das ist natürlich sehr hygienisch, wenn jeder Kunde die Trillerpfeifen anpackt.

Die Fitness-Kette Nowsports ist insolvent.
Weltweit re(a)gieren Politiker mit nur einer Maßnahme:
Social Distancing und koste es was es wolle, denn jedes Menschenleben müsse gerettet werden.

Dabei dürfte jedem klar sein, wenn weltweit die Wirtschaft in die Brüche geht, dann wird es Blutvergießen geben. Das sehe ich gar nicht mal so weit in der Ferne.
Drei oder vier Monate wird es noch dauern, bis die ersten Autoreifen brennen, Geschäfte gestürmt und Autos angezündet werden. Die Opferzahl dürfte im weiteren Verlauf bei weitem, die Zahl der Corona Infizierten übersteigen.

focus.de - Rechtsmediziner warnt vor Corona-Wahnsinn: „Kein Grund für Todesangst"

Social Distancing funktioniert im Kampf gegen das Virus, doch es muss dosiert eingesetzt werden, um die gerade in Deutschland wertgeschätzte öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.
Geschützt werden müssen 50+ Jährige, Vorerkrankte und aus Mitleid auch Raucher, die wissentlich ihre Gesundheit gefährden. Also geschätzt 80% der Bevölkerung. Doch es werden alle über einen Kamm geschert, was zu den Verlusten in allen Lebensbereichen führt. Anders macht es Japan Rauchverbot tritt in Kraft. Aus meiner getrübten Sicht macht dies und Social Distancing von Risikogruppen Sinn. Der Rest kann durch aus arbeiten, einkaufen, Unsinn machen wie gewohnt.

Trotz der düsteren Aussichten, tut die Auszeit der Welt vorübergehend gut, denn es gibt uns weltweit ein gemeinsames Gesprächsthema, welches vereint. Wir schauen über die eigenen Grenzen und helfen in Not geratenen Nachbarländern. Wir befinden uns auf einer Lernkurve. Brauchen wir Bargeld? Könnten wir nicht online beim Bäcker/Metzger vorbestellen und die Tüte dann abholen? Warum nicht kontaktlos bezahlen? Warum nicht grundsätzlich Homeoffice? Die Lernkurve ist steil, viele schmieren ab oder sie fliegen aus der Kurve, weil sie es übertreiben.

Ich schaue gerade einen Film "Arrival", wo weltweit Außerirdische mit ihren zwölf Raumschiffen gelandet sind. Jede Nation versucht mit dem Erstkontakt zu Außerirdischen und anfangs gibt es einen regen Austausch über das was im Umgang und der Kommunikation mit den Außerirdischen herausgefunden wurde. Doch dann werden alle nervös. Die Gemeinschaft bricht auseinander. Dabei wollten die Außerirdischen der Menschheit nur helfen. Ich habe noch nicht weiter geschaut, denn ich musste erst einmal laufen. Ich bin froh, dass ich ein Schlupfloch in der Ausgangssperre nach Draußen habe.

Läufer dürfen nach wie vor Laufen und das nutze ich. Dazu suche ich mir eine menschenleere Gegend aus. Auf der ebenso menschenleeren Autobahn, die mich zum Startpunkt führt, fällt mir auf, dass offensichtlich nur wenige dieses Privileg von der verbliebenen sportlichen Freiheit nutzen.

Die vielen Autos, die ich sonst am Wochenende sah, hatten offenbar nur das Ziel, andere zu besuchen, einzukaufen, einzukehren, Veranstaltungen wahrzunehmen und in Urlaub zufahren. Das fällt nun weg und wird nicht durch mehr Sport und Ausflüge kompensiert.
Auf der Autobahn sehe ich ungewöhnlich wenig Autos. Vermutlich sind am Steuer meistens Wanderer, Läufer und andere Freiheitsliebende.

Alle anderen Mitmenschen sitzen eingeschüchtert in ihren vier Wänden und jammern. Vor allem diejenigen jammern, die sich die ganzen Jahre lang dem eigenen Risiko ihres Schaffens bewusst gewesen sein sollten.
Selbstständigkeit ist in Krisenzeit nun mal schwierig. Das ist nicht neu. Dafür verdient man in guten Zeiten mehr als Angestellte.
Wenn dem nicht so war, so sollte man wirklich über seine berufliche Veränderung nachdenken. Das steht jedem frei.
Und Raucher gefährden nun mal ihre Gesundheit und das nehmen sie billigend in Kauf.
Sitzenverdiener jammern, weil sie auf den Börsencrash zu spät reagiert haben und ihre vier Autos nun eigentlich nutzlos, wie sonst auch, herumstehen.

Läufer investieren von all dem unbeeindruckt in ihre Gesundheit. Sie dürfen trotz Ausgangs- und Wettkampfsperre laufen. Für Freizeitläufer ist die Einschränkung nicht so schlimm. Für die, die von Startgeldern und Sponsoren leben gibt es finanzielle Einbußen. Wenn wir mal ehrlich sind, betrifft das nur ein vernachlässigbarer kleiner Teil der Spitzenathleten, die vor der Krise durch Laufen ein beachtenswertes Einkommen ausweisen konnten.

Doch jedem dürfte klar sein, wenn wir mit der Klassengesellschaft fortfahren, Benachteiligte auf der einen Seite und noch Arbeitende auf der anderen Seite fortfahren, dann wird es krachen.

Die Rechnung zahlen wir alle. Deswegen ist Zeit, die Maßnahmen zur Eindämmung von Corona gezielter einzusetzen. Nochmals Isolation von Infizierten ist richtig, doch alle anderen (auch die Besucher von fremden Planeten) sind systemrelevant.
Wir bekommt man nur an Politikerhirne dieser Zeit vermittelt, dass alle Menschen einsperren, Grundrechte zu beschneiden, abwarten, überfällige Vorräte fressen lassen und in Klopapier einwinkeln wohl nicht auf Dauer hilft.

Ausgewogene Maßnahmen, die die Wirtschaft überwiegend in Gang halten und gesundheitsfördernd sind, werden uns Zeit verschaffen, um ein Gegenmittel für Corona zu testen. In Deutschland gibt es schon erste Erfolge zu berichten. Es ist jedoch ein Wettlauf mit der Zeit: "The time is running, even if we don't run". Um es mit Gandalfs Worten aus Herr der Ringe zu sagen : "Lauf! Ihr Narren". Go, save the world! Es gibt keinen besseren Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte als jetzt.

Siehe auch:
fr.de - „Risikogruppen haben nichts davon, wenn alle ‚weggesperrt‘ werden“
theglobeandmail.com - Whats the best way to exercise to maintain a strong immune system

Samstag, 28. März 2020

Kegelheim

Immer mehr Unternehmen überlegen jetzt in der Corona Krise die Artikel herzustellen, die wirklich benötigt und nachgefragt werden. Der Renner ist Toilettenpapier in Deutschland. Daher stellt nun auch ein Konditor Toilletenrollen her.

Verrückte, aber auch kreative Welt. Während Bäcker nach wie vor der Krise guten Umsatz machen, bevorzugen wir lieber guten Kilometerumsatz zu machen.

Bei mir sind heute 42 Kilometer zusammengekommen. Unser Start war Kegelheim. Dort haben wir wir zusammen eine schöne 10km Runde hingelegt. Danach ging es für mich über Ungelstetten zurück nach Feucht.



























Zurück in Kegelheim
 Nun beginnt mein Rückweg.