Dienstag, 31. Dezember 2019

Jahresrückblick 2019

Jede Menge Läufe in der schönen Natur hatte das Jahr für mich bereits gehalten. Läuferisch stark war die Verbesserung meiner Bestzeit beim Frankfurt Marathon.
Insgesamt war ich noch nie soviel in den Jahren zuvor gelaufen.









Es gab keine Woche, wo ich nicht aktiv war. Selbst nach einer Marathondistanz in den Beinen konnte ich normal weitertrainieren.



Sehr schön ist mir die Progression auf den Frankfurt Marathon hin gelungen mit langsamen Steigerungen von Monat zu Monat. Ich starte ins neue Jahr mit einer Marathonform von 154%.



Krank war ich dieses Jahr nicht. Verletzt war ich auch nicht.
Neben den Laufen mache ich noch Gym und wandere.

Ich habe viel weniger Tempotraining gemacht. Interessanterweise kann ich schnell laufen, wenn es darauf ankommt, wie der Halbmarathon "Herbstlauf Schloss Thurn" beweist.

Wie geht es 2020 weiter? Ich weiß, dass ich morgen laufen werde und ich weiß, dass ich zumindest einen Marathon rund um den Brombachsee bestreiten werde. Alles andere ergibt sich oder auch nicht.

Woher nehme ich die Zeit für soviel Sport? Die Frage ist, was wäre die Alternative seine Zeit zu verbringen? Noch mehr Überstunden bei der Arbeit, mehr im Garten oder in den vier Wänden? Mehr Einkaufen? Mehr essen? Mehr Bildung? Mehr Unterhaltung?
Es gibt hunderte Art seine Zeit zu verbringen. Mein Körper braucht Auslauf und je mehr ich ihm zugestehe, desto mehr drängt er nach draußen. Der Kopf kann gar nicht so schnell reagieren, wie die Laufausrüstung gepackt, die Laufschuhe geschnürt und ich bereits unbehäbig die ersten Laufschritte mache.
Heute nach 32km drängt es mich schon jetzt wieder nach draußen, aber ich muss Silvester mit alkoholfreien Sekt feiern bis 10 Uhr, dann heißt es regenerieren. Für mich ist es ein Tag wie jeder andere. Wären nicht die Bekloppten auf der Straße, die sinnlos ihr Geld vernichten und die Umwelt erheblich beeinträchtigen, würde ich glatt vergessen, dass ein neues Jahr beginnt. Ich bin mir sicher, es wird toll und ich weiß, es gibt noch soviel mit Laufschuhen zu erkunden.


















Für alle, die diese Umweltsünde genausowenig schön finden wie ich, gibt es folgende Petitionen:


Siehe auch:
frankfurt-marathon.com - Die Marathonbilanz 2019

Geteilt durch zwei von Barbara Kunrath


In ihren Leben hatte Nadja schon öfter das Gefühl, es fehlt ihr etwas.
Als sie eines Tages im Radio ein Interview hört,  kommt ihr die Stimme sehr vertraut vor. Sie hörte sich an, wie ihre Tochter Lena. Diese Frau hatte den gleichen kehligen Klang,  wie auch Nadja selbst. Als ihre Tochter im Internet recherchiert,  machen sie eine unglaubliche Entdeckung.
Spontan macht sich Nadja auf und sucht Pia auf. Wie sich herausstellt,  ist sie ihre Zwillingsschwester. Nun heißt es, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Es gibt ein paar Dinge,  die nicht ans Licht kommen sollen. Die Adoptivmutter von Nadja hält sich in Schweigen oder weist Hinweise von sich, wenn Nadja Ideen hervorbringt.
Die Geschichte ist sehr undurchsichtig,  man weiß lange nicht,  wo die Suche nach der Vergangenheit hinführt.
Dadurch entsteht eine leise Spannung,  die einen an das Buch fesselt.
Es fällt Pia schwer, sich Nadja zu öffnen. Doch Nadja hat eine fast schon penetrante Art Fragen zu stellen. Was ich aber nicht als negativ empfunden habe. Für mich ist Nadja eine starke Person mit einem guten Herz.
Ihre verbohrte Art zu graben und zu fragen,  bringt ihr die Vergangenheit näher.
Was am Ende ans Licht kommt, erschüttert zwar, bringt aber auch Erleichterung,  nun die Beweggründe der Adoption zu kennen und warum die Zwillinge getrennt wurden.

Mir hat das Buch von der ersten Seite sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker, es gibt kaum Ausschweifungen und langweilige Szenen.
Wie Nadja reagiert,  als sie ihrer Verwandtschaft gegenüber steht, ist für mich nachvollziehbar. Der erste Schock war überwältigend, der musste erst verarbeitet werden. Mir haben die Sprünge in die Vergangenheit sehr gefallen, sie sind wichtig, um die Beweggründe zu verstehen. Das Buch entwickelt eine starke Anziehungskraft und die Spannung steigt leise an.
Es war ein sehr tiefgründiges Lesevergnügen. 

Von Oberrohrenstadt, Deinschwang, Wünricht nach Feucht

Gestartet sind wir in Oberrohrenstadt und sind durch das Rohrenstadter Tal gelaufen.














Von Oberrohrenstadt aus gings es für mich alleine weiter als eisamer Krieger.































Heute sind 32km zusammengekommen. Das ist mein persönlicher Knaller für Silvester, zumal gestern ebenfalls ein langer Lauf anstand.