Samstag, 25. Juni 2016

adidas adizero XT Boost

Meine adidas Bestellung kam in einem großen Paket. Darauf stand in großen Lettern:
 
Ich habe es trotzdem aufgemacht.
 
Der adidas adizero XT Boost hat einen ungewöhlichen Aufbau. Ein sockenähnlicher Einstieg ist sein Markenzeichen. Dieser soll vor dem Eindringen von Sand und Steinchen, während eines Laufes sorgen.
Trotz der aufwendigen Konstruktion ist der Laufschuh leicht mit 266 g. Das liegt vor allem an der Boost™ Zwischensohle und der unterbrochenen abriebfeste adiWEAR® Außensohle, Traxion® Profilsohle mit Continental® Gummimischung.
 

 
 
Das Anziehen dieses Schuhs war ein Krampf. Die Socke ist sehr eng oben am Schaft und ich muss mich irgendwie Stück für Stück in den Schuh hereinarbeiten. Ich habe mich gefragt, ob zum Anziehen eine Technik gibt. Im Stehen mit ganz spitz abgeknickten Fuß ging es dann. So jetzt hatte ich das Paar endlich an den Füßen. Soll ich die wirklich behalten und mir das anstrengende Herumgewurschtele jedes mal vor einem Lauf antun?
 
Meine Füße sagten überraschenderweise ja. Irgendwie fühlte sich der Schuh passend und angenehm an. Viele Boostschuhe sind etwas unstabil und weich. Dieser Schuh wurde an den entscheidenden Stellen stabilisiert.
Jetzt stellte sich die Frage, ob ich jemals wieder aus den Schuhen kommen würde.
Ja, es ging, sogar sehr leicht. Vielleicht gibt sich das mit dem Einsteig ja noch. Ja und wenn nicht, dann ist es eine gute Aufwärm- und Dehnübung vor einem Lauf.
 
Ich glaube, die wahre Stärke entfalten sie in der kalten Jahreszeit. Dort kann es Vorteile haben, wenn nicht soviel Schnee, Matsch und Dreck von oben in den Schuh purzeln kann. Zudem hält die Socke warm. Im vorderen Bereich ist der Schuh durch eine Gummierung geschützt. Das macht den Schuh robuster und schützt vor eindringender Feuchtigkeit.

Freitag, 24. Juni 2016

Geräte, die sich uns erklären

Die meisten Läufer fluchen über technische Geräte wie Sportuhren, Activitytracker und Apps, die sie zum Aufzeichnen ihrer Workouts verwenden. Die Technik verzögert den Beginn des Trainings bis die Satelliten gefunden werden. Während des Laufs misst das Gerät unzuverlässig und am Ende ist das aufgezeichnete Workout verschollen.
An allem was nicht gut gelaufen ist, ist die Technik schuld. Das ist praktisch, denn sie kann sich nicht wehren.

Warum eigentlich nicht? Das Gerät könnte dem Anwender Anweisungen geben und somit ein bisschen menschlicher erscheinen. Es könnte den Kontext erfassen und den Anwender folgende Nachrichten übermitteln, damit er die aktuelle Situation versteht.

"Hallo, nicht herumzappeln beim GPS-Fixing. Bitte für freie Sicht sorgen, dann kann ich die Satelitten auch sehen".
"Du hast noch keinen Deiner getragenen Schuhe angegeben und keine Bewertung abgegeben. Dein Workout ist noch nicht gespeichert.", oder
"Oh, das Satellitensignal ist schlecht im Moment, ich glaube Du läufst 5 min/km, aber ich bin mir nicht sicher.".
Als Anwender würde ich dem Gerät dann den ein oder anderen "Fehler" verzeihen.



Donnerstag, 23. Juni 2016

Die haben doch alle eine Klatsche

Brasilien setzt bis zu 220.000 Soldaten zur Mückenbekämpfung ein, damit Sportler und Besucher die Olympischen Spiele genießen können. Die Mücke verteilt den Zika-Virus.
 
Irgendwie werde ich die Vorstellung nicht los, wie Flugabwehr-Soldaten mit ihrer Kanone auf eine Mücke schießen und das Heer anstat mit Schießgewehren mit Fliegenklatschen ausgestattet wird. Letzteres ist so passend, wie wenn Darth Vader anstatt ein Laserschwert, eine Geige in die Hand gedrückt bekommt.
Jungs, die Mücke kommt nachts, wenn Ihr schlaft und sie wird sich rächen.

Dienstag, 21. Juni 2016

Was sind Bauernregeln wert?

Für Läufer ist das Wetter durchaus interessant. Wer läuft schon gerne im Regen? Daher ist die Prognose des Wetters sehr wünschenswert.
 
Wir nähern uns einem interessanten Datum, das uns prognostiziert, wie regnerisch das Wetter diesen Sommer wird.
Schauen wir auf die Bauernregel: „Wenn es am Siebenschläfer (27. Juni) regnet, sind sieben Wochen mit Regen gesegnet.“.
 

Sonntag, 12. Juni 2016

Wetter-Wette

Für die nächsten Tage ist schlechtes Laufwetter angekündigt. Trotzdem wird es Gelegenheiten für eine Laufeinheit geben - mit der hier beschriebenen neuen Trainingsform.
 
Heute zum Beispiel war es wechselhaft. 5 Minuten Wolkenguss und dann wieder strahlenster Sonnenschein. Beim Sonnenschein bin ich losgelaufen. Ich bin aber nicht weit gekommen, da gab es einen Wolkenguss aus vollen Eimern. Ich habe mich am Bahnhof unter einen überdachten Fahrradstellplatz gerettet. Dort bin ich wie ein Hamster im Laufrad immer im Kreis gelaufen. Da hörte der Regen auf, es ging für mich weiter. Schwupp kam schon der nächste Regen. Im Nu war ich zur Hälfte nass. Wo ist nur der nächste Unterstand? Am Sportplatz! Erreicht, allerdings zwang mich der Unterstand zur Pause.
Normalerweise bin ich nicht aus Zucker, wenn ich unterwegs vom Regen erwischt werde. Aber das war nicht einfach nur Regen, sondern Luft in flüssiger Form.
Eine neue Trainingsform entstand in meinem Kopf, während ich mir die Beine vertrat! Wir kennen übliche Workouts wie Intervall, Steigerungslauf und Fahrtenspiel. Aber ab heute gobt es noch die Wetter-Wette als Trainingsform.
 
Ich laufe solange auf der Bahn unter 4 min/km bis zum nächsten Regenschauer. Noch bevor mich ein Wolkenguss ereilt, muss ich einen trockenen Unterstand gefunden haben. Dagegen ist der "Wings for Life - World Run" langweilig. Bei dem Lauf sitzt einem ein immer schneller werdendes Besenfahrzeug im Nacken. Für die Läufer, die eingeholt werden, ist der Lauf zu Ende. Bei mir ist es kein Besenfahrzeug, sondern eine dunkle Regenwolkenfront.
 
So und jetzt mixen wir noch ein wenig Baseball in die Regeln der neuen Trainingsform. Ein Unterstand ist eine Base. Sie dient der Erholung.
In seltenen Fällen bleibt der Regen längere Zeit aus. In diesem Fall müssen wir an keiner Base anhalten, sondern können gleich einen Homerun machen.
 
Ich schloss eine Wette mit dem Wetter ab! Das Wetter willigte mit einem tiefen Grollen ein. Dann wurde es hell. Die Sonne strahlte. Die Laufbahn sah aus, als ob sie brannte, denn Nebel stieg von der nassen Oberfläche auf. Los ging es für mich los mit flotten Schritten.
 
Ich konnte etwas über 7 Kilomater auf der Bahn laufen bis wieder eine Wolkenfront den Sportplatz aufsuchte. Diese sah so richtig nach viel Regen aus. Ich wartete bis der Sportplatz sich verdunkelte und dann lief ich los. Vorbei an der ersten Base - dem Unterstand am Sportplatz, vorbei an der zweiten Base - den Fahrradstellplatz. Noch kein Regentropfen! Dritte Base - Bushaltestelle. Da sehe ich bereits meine Homebase. Der Himmel verfärbt sich dunkeldüster. Ich knicke mit linken Fuss um. Mist, sonst war es doch immer der rechte Fuß. Ich gehe fluchend bis zum Gartentor, öffne es. Homebase erreicht. Die ersten Tropfen regnen ab. Ich glaube das Wetter ist ein schlechter Verlierer. Es weinte wie anschließend wie ein Schlosshund.
 
Zu Hause feierte ich meinen Sieg mit frisch gebackenen Rharbarber-Kuchen. Was für ein Lauf!
 
 

Samstag, 11. Juni 2016

Klaus der Kloß

Gestern habe ich Klaus kennengelernt. Köße sind nicht nur Thüringen beliebt, sondern auch auch in Franken.
Überrascht war ich ganz zu Beginn in Franken, wenn ich einen Braten mit einem Kloß bestellt habe. Da habe ich gedacht, dass ein Kloß schon eine übersichtliche Portion darstellt.
Der Kloß, den ich dann allerdings auf meinem Teller vorfand, war so groß wie Klaus der Kloß. Es stellte sich ernsthaft die Frage, ob das Fleisch oder Kloß als Beilage zu betrachten wäre.
Bei den Getränken sind die Franken auch nicht zimperlich. Ein Bier ist 0,5 Liter, weniger wäre lächerlich.
Ein Schnitzel ist nicht ein fränkische Schnitzel, wenn es nicht über den Tellerrand hinausragt und die Fritten auf einen Extrateller serviert werden. Manche stapeln auch mehrere kleinere Schnitzel, um Platz auf dem Teller zu sparen. Das Ganze gibt es dann für 7-8 Euro mit einem Salat.
In der Tat gewöhnte ich mich sehr schnell an die Portionen. Damit der Runnibal nicht zum Runniball wird, bewege ich mich. Mit der Bewegung sind die Portionen in der Regel kein Problem.
Und wenn das Essen wirklich einmal nicht zu schaffen ist, dann kommt es in die mitgebrachte Tupperdose. Die Teller müssen leer sein, damit es schönes Laufwetter gibt.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Personal Trainer Wearables

Der Personal Trainer Vi ist wieder so ein Wearable, welches behauptet, der erste Coach mit einem Trainingsprogramm für Läufer zu sein. Dabei hat adidas miCoach schon lange die kostenlosen und aus eigener Erfahrung durchdachten Laufpläne im Angebot. Während eines Workouts kann ich mit der adidas miCoach Smart Run Uhr oder der Fitsmart leicht visuell überprüfen, spüren oder auch akustisch hören, ob ich im geforderten Puls- oder Geschwindigkeitsbereich liege.
 
"Nicht neues wird der Personal Trainer Vi vermutlich können", dachte ich als ich die Webseite Vi. The First True AI Personal Trainer on Kickstarter aufgerufen habe. Diese Vi Kopfhörer scheinen jedoch ein bisschen weiter zu gehen und bieten Kommunikation und Interaktion mit dem virtuellen Trainer, sodass während des Tags (nicht nur beim Workout) das Training abgestimmt werden kann.

Interessant ist auch der im Ohr getragene Bodytrak. Er misst auch die Körpertemperatur, den Puls, VO2 und die Bewegungsdaten (Geschwindigkeit, Distanz, Schrittgeschwindigkeit).
 
Solche Funktionen sind unendlich cool. Meineserachtens ist das genau die Zukunft, wo sich Laufprogramme hinentwickeln müssen. Nicht nur die Workoutzeit trägt dazu bei, ob wir uns sportlich gut entwickeln, es ist die Tages- und Nachtzeit, die wir im Auge haben müssen. Nur so kann ein gesundes, aber auch förderndes Trainings generiert werden.
Ich stelle mir weiterhin vor, dass wir uns mit einem digitalen Assistenten nicht nur über das Workout unterhalten, sondern auch übers Wetter, die aktuellen Nachrichten und ob was geeignetes auf dem Speiseplan für heute steht.