Dienstag, 31. Juli 2018

50. Tag der Marathon Vorbereitung

Die Hitzewelle hat Deutschland gepackt. Sonne und Sommer den ganzen Tag. Wer könnte etwas dagegen haben? Jeder stönt über die Temperatur.
mobil.stern.de - Satellitenbilder zeigen vertrocknete Vegetation

Ich denke, es ist nur ein kleiner Vorgeschmack, was das Wetter in den nächsten Jahren für uns bereithält, wenn wir unverändert wertvolle Ressourcen verbrennen. Die Erderwärmung ist nun für jeden fühlbar. Besser ist, wie gewöhnen uns dran.

Manche Sportler zahlen viel Geld dafür, damit sie in einem Trainingscamp bei Hitze trainieren können. Aktuell bekommen wir bestes Trainingswetter umsonst. Gute Zeiten darf man nicht erwarten, aber harte Trainingsbedingungen. Schon sehr leichte Läufe gehen an die Substanz. Es ist kaum möglich, zu wenig trainieren.

Nun heute war mein Ruhetag und ich habe ein schlechtes Gewissen. Auf der einen Seite muss sich mein Fuß regenerieren und auf der anderen Seite wäre es gut, wenn ich noch einen Alternativsport machen würde. Insbesondere, wenn ich gerade einen Haufen Schokolade gegessen habe.

Geschrieben, getan 10 km bin ich heute Rad gefahren.

Morgen plane ich wieder ein Lauf.

Bei meinem nächsten Wettkampf hat sich ein echter Crack in die Teilnehmerliste eingetragen. Der läuft den Marathon glatt 20 Minuten schneller als ich. In erster Linie bin ich froh, wenn ich ohne Problem durchkomme. Die Platzierung sollte keine Rolle spielen. Doch gerade, wenn das Läuferfeld so klein ist, spielt es durchaus eine Rolle. Bei einem Marathon hat jeder sein Tempo. Selbst mit der größten Motivation und dem stärksten Willen gibt es eine Grenze der möglichen Durchschnittsgeschwindigkeit. Das Ergebnis hängt zu zwei Dritteln von der Vorbereitung abund zu einem Drittel aufgrund der am Wettkampf vorgefundenen Bedingungen.

Im Oktober könnte es regnen, was nicht gut ist, aber Sonne wäre auch nicht prickelnd. Auf der anderen Seite gelten die Bedingungen für alle Läufer. Nur verhält es sich mit dem Unterschied, dass manche Läufer besser mit der ein oder anderen Situation umgehen können.

Eine gute und lange Vorbereitung habe ich auf der Habenseite. Doch es gibt Läufer, die erheblich  mehr als ich machen. Vermutlich haben die auch einen entsprechenden Beruf, wo dieses gesteigerte Training möglich ist.

Ich finde es muss alles in Waage sein Beruf, Familie, Ernährung, Sport und Gesundheit. Meine Lebensphilosohie ist, Extreme zu vermeiden.

Was extrem ist, ist gar nicht so leicht zu erkennen. Manche halten das was ich mache bereits für extrem. Andere hingegen schmunzeln über meine Bemühungen.

Anstelle von "extrem", gefällt mir der Begriff "Leidenschaft" besser. Denn Leidenschaft brauchen wir. Es ist ein Lebenselixir. In jedem Mensch schlummert eine Leidenschaft. Ist sie einmal entfacht, entsteht Außergewöhnliches.

Siehe auch:
10kmlauf.blogspot.com - Ist ein Extremsportler ein guter Motivator?


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