Freitag, 7. April 2017

Ist ein Extremsportler ein guter Motivator im Beruf?

Die Techniker Krankenkasse schickt uns einen Weltklasseathleten ins Haus.
Andreas Niedrig soll uns was über "Who says that life has to be easy all the time" erzählen.

Er wird uns zeigen, wie er in Krisensituationen den Fokus behält.

Beim Sport ist das ja einfach. Es gibt ein Ziel, der Weg ist ausgeschildert und mit klatschenden Zuschauern flankiert. Klar ist der Lauf ein Wettkampf mit Betonung auf Kampf. Den führt der Athlet in der Regel mit sich selbst.

Im Beruf gibt es jedoch mehrere Ziele, teilweise gegenläufig. Zu allem Überfluss ändernn sie sich laufend. Begeisterte Zuschauer sucht man vergebens und den Kampf führen wir am wenigsten mit uns selbst. Was also will Herr Niedrig uns erzählen?

Er fordert die Zuhörer auf "TAKE ACTION - don't waste time dawdling". Sein Motto "You might not be able to master everything, but almost everything, if you really want it and believe in yourself."

Drogen und Kriminalität gehörten einst zu seinem Leben, heute ist er Sportler.
Ist das nun besser? Alle im Publikum würde ich mehr den Drogenboss zutrauen, als Sport zu treiben.

Wie kommt eine Krankenkasse nur darauf einen Botschafter zu berufen, der Extremsport betreibt, der äußerst ungesund ist.

Also, ich bin echt gespannt, ob sich die Veranstaltung lohnt.
Mein Kollege war vom letzten Rennradprofi, der einen Votrag in der Firma gehalten hat, nicht so angetan. Er berichtete, dass man sich schon ein wenig quälen muss, um außerordentliche Leistung zu vollbringen. Auf einer 600 Kilometerstrecke fuhr er ununterbrochen, hatte keinen Stop eingeplant, daher im Sattel gepinkelt und gekackt, nur für eine gute Zeit zu erzielen. Er trug eine Kopfstütze, damit der Kopf nicht ständig herunterbaumelte.

Übertragen auf die Arbeit hieße dies, Tag und Nacht durchzuarbeiten, nicht waschen und unter den Schreibtisch pinkeln.

"If you're gonna be great, you can't ever be satisfied."
Dabo Swinney

Bitte verschont uns von diesen Ausnahmeprofisportlern!

Heute hat Andreas Niedrig seinen Vortrag gehalten. Er hat aus seinem schillernden Leben berichtet.


Zwei Aussagen aus der Rede fand ich nachdenkenswert. Erstens ich sollte mir selbst treu bleiben. Selbst negative Eigenschaften lassen sich erfolgreich und gewinnbringend nutzen.

Solche Triathleten gibt es viele, die ihren Körper nicht achten und koste es was es wolle ruinieren für eine kurze Zeit des Ruhms oder eine möglichst bewegende Geschichte.

Malte Schloemer ist auch so ein "Never give up" Typ. Die meisten Leser bewundern diesen Ehrgeiz, würden selbst ihren Körper nicht so schinden.

Siehe auch:
tk.de - TK-Experte Andreas Niedrig
de.wikipedia.org - Andreas_Niedrig

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