Donnerstag, 21. Juni 2018

Der gute Journalismus stirbt


Die Anzahl der privaten Hobbyautoren ist mittlerweile groß. Sie sind teilweise auch gut ausgerüstet, um es mit der Aktualität und Attraktivität von Nachrichtenblättern aufzunehmen. Nicht selten sind soziale Medien sogar schneller und näher dran.

Die Beiträge in den sozialen Medien sind wahrlich nicht immer das Gelbe vom Ei, aber der medienkompetente Leser fischt sich schon das für ihn Ansprechende heraus.

Und es werden gleich wieder neue Inhalte für andere Leser bereitgestellt oder vorhandene Beiträge geteilt.

Wie unterscheidet sich die traditionelle Journalismus vom Bloggen?
Traditioneller Journalismus (der Gute) vermeidet Einfärbungen und separiert sich klar von Inhalten.
Der Erfolg von sozialen Medien sind die übermittelte Emotion und die Persönlichkeit der Autoren (auch wenn die nicht immer echt ist). Menschen wollen von Menschen lesen - Gutes und Schlechtes. Nur schlechte Nachrichten macht depressiv - den Autor und die Leser.

Witzigerweise wurden anfangs soziale Medien belächelt. Firmen haben den Markt für sich erkannt und fluteten das Netzwerk mit Werbung und viel schlechten Inhalten. Der private Content-Flohmarkt ist heute eher ein Amazon. Du willst mehr Leser erreichen? Dann zahle! Du willst mehr Follower? Zahlen! Du willst bestimmte Zielgruppen erreichen? Zahlen!

Die sozialen Medien tragen sich finanziell selbst, weil das Kapital - die Beiträge und warum die Leute hier sind, quasi umsonst zur Verfügung steht. Das notwendige Übel dafür zu zahlen, dass eigene Beträge verbreitet werden, nehmen viele in Kauf oder tricksen herum.

Zeitungen hingegen werden umsatteln müssen, auf neue Geschäftskonzepte.

Infografik: Print schrumpft unaufhaltsam | Statista

Siehe auch:
10kmlauf.blogspot.de Blogging versus Journalismus

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