Haben Ihr eine hohe, eine geringe oder gar keine
emotionale Bindung zu Deinem Unternehmen? Und ich frage weiter: Wen
interessiert es überhaupt?
Am 6. März 2013 wurden die Ergebnisse der jährlichen Gallup-Umfrage
präsentiert. Befragt wurden zufällig 2.198 Arbeitnehmer/innen älter als
18 Jahre. Das Ergebnis ist schon krass. Nur 15% der Befragten gaben an,
dass sie eine hohe emotionale Bindung haben. Die Gruppe mit hoher
Bindung hatte die wenigste Burnout Gefahr infolge Arbeitsstress.
Für
den übrigen Anteil von 85% ist der Arbeitgeber tauschbar, genauso wie
Mitarbeiter für Unternehmen tauschbar sind. Personalabteilung haben sich
zum Teil umbenannt von Human Ressource management hin zu Human Capital
Management, aber hat sich wirklich mehr geändert? Sitzt die Abteilung
nicht viel zu weit weg von Mitarbeitern? Ist es nicht der direkte
Vorgesetzte dem es gelingen muss eine hohe Arbeitszufriedenheit zu
installieren? Interesse, Wertschätzung, Lob, Förderung, Weiterbildung,
Humor und Spass an der Arbeit, Vertrauen, Verantwortungsübertragung sind
Instrumente für Vorgesetzte zur Steigerung der
Mitarbeiterzufriedenheit. Ich wette, nur ein Bruchteil davon erleben die
Befragten in der beruflichen Praxis. Zum Glück gibt es noch
intrinsische Motivation, sonst würde wohl jeder sofort kündigen.
Kann
ein Unternehmen sich diesen Zustand auf Dauer leisten? Offenbar schon,
weil die Konkurrenz auch nicht besser verfährt. Dabei lohnt es sich für
Unternehmen nicht nur auf Verkaufszahlen zu achten, sondern ebenso auf
die inneren Werte: den Mitarbeiter. Der Erfolg hängt vom Mitarbeiter ab.
Auf Dauer leistungsfähig sind nur die Mitarbeiter mit einer Bindung zum
Unternehmen. Offenbar ist dies ein Geheimnis, also nicht weitersagen.
Siehe auch:
10kmlauf.blogspot.com - Gegen Überforderung hilft keine Entschleunigung
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