Mittwoch, 19. Juli 2017

Burnout im Sport?

Burnout beim Sport, hören wir eher selten. Im Berufsleben ist es beinahe schon eine Volkskrankheit.
Kommen wir zurück zum Sport.

Wie entsteht Burnout?

Wer für eine Sache brennt, sollte aufpassen, nicht auszubrennen. Unser Körper kann viel wegstecken und passt sich allmählich auch steigenden Belastungen an. Aber was zuviel ist, ist zuviel. Wir brauchen auch Regeneration und Ruhezeiten, trotz aller Leidenschaft für den Sport.

Woran erkenne ich einen Burnout?

Wenn wir mal nicht gut drauf sind, dann lässt es noch nicht den Schluss zu, dass es sich um einen Burnout handelt. Vergleichen wir es mit einer Gitarre. Ist sie einmal verstimmt, dann muss eben neu gestimmt werden. Hält die Phase der Verstimmung länger als 6 Wochen an, wo wir negativ unsere Leistungsfähigkeit einschätzen und wir selbst und andere darunter leiden, weil wir spürbar schlecht gelaunt sind, nicht sonderlich gut schlafen, schlapp und antriebslos sind, dann und nur dann können wir uns als waschechten Burnouter nominieren.

Habe ich Burnout, wenn ich mich mal schlecht fühle?

Nein, wie wir wissen gibt es immer Höhen und Tiefen. Fühlen wir uns schlecht, kommt danach ein Hoch. Und das ist eine gute Nachricht. Wenn wir gerade ein Hochgefühl haben, dann denken wir nicht daran, dass es bald schlechter gehen könnte.
Ein Problem wird das "Sich schlecht fühlen" nur, wenn es zu einer Abwärtsspirale führt: Wer sich schlecht fühlt, weil er sich schlecht fühlt, fühlt sich noch schlechter. Negative Dinge wahrzunehmen und inwieweit diese Stress bei uns auslösen, haben wir in Hand (siehe ncbi.nlm.nih.gov - The Psychological Health Benefits of Accepting Negative Emotions and Thoughts: Laboratory, Diary, and Longitudinal Evidence.).

Also zum Schluss ein persönlicher Tipp. Wir sollten uns stets vor Augen halten, dass Sport nicht überwiegend Stress bei uns erzeugt. Wir wollen doch Sport treiben, um uns vom stressigen Alltag zu erholen und somit einen adequaten Ausgleich zu haben.