Mittwoch, 28. Dezember 2016

Stille

Stille ist ein kostbares Gut. Bei Stille können wir uns am besten konzentrieren, sind kreativ und haben weniger Stress (siehe auch Karrierebibel - Stille).
Leider sehen die meisten Arbeitsplätze genau anders aus. Lärmige Großraumbüros, Unterhaltung hier und da, Telefongespräche, Windowstöne, Smartphone-Gebimmele, Wutausbrüche etc.. Naja, Arbeitgeber erwarten offenbar keine konzentrierten, kreativen und mental fitten Arbeitnehmer. Es müssen nur genug Personen eingepfercht werden, dann kommt am Ende schon etwas Brauchbares heraus.

Kurt Tucholsky hat einmal behauptet: "In der vollkommenden Stille hört man die ganze Welt.".
Mein Problem ist, ich höre die ganze Welt und es ist ein vollkommener Lärm. Denn wer still ist, kann gut hören. Ich könnte still schreien.

Wenn Stille schon nicht am Arbeitsplatz zu erwarten ist, dann eben bei einem Lauf im Wald. Nur wirklich still ist es dort auch nicht. Wir hören unsere Schritte, raschelnde Kleidung und Vogelgezwitscher. Nur irgendwie ist das beruhigend. Die Geräusche lenken ganz und gar nicht ab, sondern irgendwie wirkt das Ganze wie ein Rahmen um ein Bild. Es wäre eher beängstigend, wenn es plötzlich still wäre.
Heinrich Heine sagte: "Es gibt nichts Stilleres als eine geladene Kanone.".

Wo und wann finden wir Stille? In der stillen Nacht? Auf dem dem stillen Örtchen?
"Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben." Ernst Ferstl

Während ich beim Laufen darüber nachdenke, nutze ich meine stillen Reserven und trinke ein stilles Wasser.


Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Lärm und Erkrankungsrisiken.

Siehe auch:
Großraumbüros beeinträchtigen die Gesundheit
Zeit - "Die Stille ist kostbar, ein Genuss"
Zeit - Lärmen wir zusammen, wer lärmt, ist nicht tot
Spiegel - Autoabgase und Dauerlärm könnten Demenzrisiko steigern
twitter.com - Silent mode 

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