Das Buch fängt mit Einblicken in verschiedenen Charaktere an, alle sehr verschieden, alle hilfssuchend, alle sehen sich als nicht normal an. Als Leser weiß ich nicht, ob ich überhaupt normal wäre, oder irgendwer sich als normal bezeichnen würde. Normalerweise weiß ich oder vermute zumindest wie der Buchplot aussehen könnte. Nicht bei diesem Buch. Ich fühle nach dem ersten Seiten, dass sich ein Unheil anbannt. Ein Mörder! Aber bin ich vielleicht hypersensibel oder verstricke ich mich in wilde Theorien? Jedenfalls macht diese Ungewissheit den Buchanfang aus und es im Grunde anders geschrieben wurde als die vielen Bücher von Roland Hebesberger, die ich zuvor gelesen habe. Das gefällt mir. Trotzdem steht es in Verbindung mit der Divinus-Saga des Autors.
Der Psycho-Thriller ist in "Ich"-Form geschrieben und "Ich" ist ein Star Wars Fan. Wobei ich mich als Star Wars Fan schon frage, wie kann "Ich" überhaupt Gefallen an Jedi Weisheiten und den humorvollen Dialogen finden, wenn "Ich" so dargestellt wird als könne er indirekte Aussagen vom Gegenüber nicht interpretieren kann und eher auf mich introvertiert bis autistisch wirkt. Doch die Welt von Star Wars ist sehr groß und "Ich" alias Richard sieht diese vermutlich mit anderen Augen, wie ein Droide oder Klon. Mr. Spock würde sagen "Faszinierend ".
Noch so eine Frage, die mich beschäftigt, wie kann man immer und jedesmal ein Gebäck mit einem Loch essen? Symbolsiert es einen Stuhlkreis oder einen Brunnen? Oder steht es sinnbildlich für den geschlossenen Kreis zwischen den Zwillingen? Ja Richard hat eim Bruder.
Ich habe einmal ein wenig recherchiert. Ich hoffe, dieses Hintergrundwissen hilft Euch, das Buch besser einzuordnen. Ja, zwischen Zwillingen kann es eine besondere Verbindung geben. Diese Verbindung kann sich auf verschiedene Weise manifestieren:
Zwillinge teilen oft eine enge emotionale Bindung zueinander. Sie verstehen sich oft ohne Worte und können sich gegenseitig sehr gut unterstützen.
Es gibt einige Berichte über Zwillinge, die telepathisch miteinander kommunizieren können.
Zwillinge teilen oft eine besondere Verbindung, die sich nicht immer rational erklären lässt. Sie fühlen sich oft miteinander verbunden, auch wenn sie räumlich getrennt sind.
Nicht zu verwechseln mit Schizophrenie.
Zwillinge erleben viele Dinge gemeinsam, was ihre Bindung stärken kann. Zwillinge, die z.B. Frühgeburten oder schwierige Lebensumstände erlebt haben, können eine besonders enge Bindung zueinander entwickeln.
Die Verbindung zwischen Zwillingen ist ein komplexes Phänomen, das verschiedene Ursachen und Auswirkungen haben kann. In den meisten Fällen ist die Verbindung jedoch positiv und bereichert das Leben der Zwillinge.
Wir erleben im Buch viele Dialoge und haben das Gefühl als Leser immer näher an die Wahrheit oder Ursache für Richards eigenartiges Leben zu kommen. Ich habe das Gefühl, dass mit jeder Therapiestunde etwas Normalität oder Gleichgewicht erzielt wird.
Das Buch zeichnet sich durch eine überraschende Entwicklung aus.
Bleibt zu hoffen, dass ich nie eine Einladung der Gruppe der Acht bekomme.
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