In diesem 5. Ereos Band erwarten uns viele weitere Details zur nicht enden wollenden ungewöhnlichen Ausbildung der Assassinen. Dies diem docet.
Dies nimmt den Großteil des Buches ein. Für mich ist dieser Löwenanteil wenig unterhaltsam. Es passiert viel, aber trotzdem langweilt es mich. Ich stumpfe ab, Blut hier, Blut da. Vivere est militare.
Ich bin immer froh, wenn es ein Zwischenspiel mit anderen Protagonisten gibt. Doch auch mit Delon und Evva geht es nicht in großen Schritten im Masterplot weiter, der sich über alle Bände spannt. Nur eine verbesserte Waffe und ein Wiedersehen mit Tehu erwarten uns. Nubaren geht es an den Kragen und Robenträgern. Die Götter schauen dabei zu. Quem dei diligunt, adulescens moritur!
Egal bei welchem Erzählstrang ich mich gerade befinde, es steht das Blutvergießen im Vordergrund. Die Kämpfe sind immer klar im Ausgang noch bevor sie beginnen. Veni, vidi, vici!
Für Kenner der Reihe gibt es viel Wiedererkennungswert zu den bisherigen Bänden. Doch irgendwie zeichnet sich für mich ab, dass die Luft raus ist. Kaum neue Ideen, sondern Abwandlungen oder Steigerungen von dem, was ich bereits aus den anderen Bänden her kenne.
Der Stil entwickelt sich immer weiter fort von dem was mich an Tul so begeistert hat. Vermutlich geht es so weiter bis das Ziel, die Robenträger und deren Kopf, auf die ein oder andere Weise unschädlich zu machen, erreicht wird.
Es ist empfehlenswert alle vorherigen Bände gelesen zu haben. Ein Quereinstieg wird zwar durch eine Zusammenfassung am Anfang erleichtert, aber es ist eher als Rekapitulation für die Leser der Reihe gedacht.
Summa summarum kann dieser Band nicht das bisherige 5 Sterne Niveau halten. Male parta, male dilabuntur.
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