Donnerstag, 25. Februar 2021

Limes von Franz Georg Haas

Vom Donner und Blitz berührt

Die ersten Zeilen des Buches "Limes - Fremde Bedrohung" machen mir klar, es ist ein Jugendbuch oder ein Buch für junggebliebene Erwachsene wie ich. Im Grunde geht es hier um Jugendliche, die mir schrecklich erwachsen vorkommen. Sie arbeiten sogar im Regierungsauftrag mit 16 Jahren. Skandal! Obwohl eigentlich ist es ganz gut, denn wie es so schön heißt. Kinder sollten die Welt regieren, dann sähe manches besser aus. Was Kinder bewegen können, erleben wir ja am Beispiel von Greta Thunberg. Möglicherweise sind einige Wesenszüge auf die männliche Hauptfigur "Greg" in dem Roman eingeschlagen.

Ja in der Tat fängt der Roman stimmungsvoll mit Gregs Flucht vor einem Gewitter an. Was zunächst nach einem Unglück aussieht, stellt sich als ziemliches Glück für die Menschheit heraus. Durch sein nun blitzgescheites Hirn macht die Weltraumforschung in kürzester Zeit eine enorme Entwicklung durch. Die technischen Errungenschaften und Gadgets, die dadurch entstehen muten beinahe magisch an . Sie kommen mir sehr ähnlich wie die Gadgets von Q aus den James Bond Filmen vor. Nur hier gibt es keine Bettgeschichten und Verfolgungsjagden. Dafür ist schlichtweg keine Zeit. Greg hält nichts von gesellschaftlichen Floskeln und kommt direkt zur Sache. Es scheint fast so, als könnte er Gedanken lesen. Was kann er eigentlich nicht? Seine Kommunikationspartner sind verwirrt. Ist er ein Autist?

Auf dem Buchcover ist ein Raumschiff von Außerirdischen zu sehen. Doch die Menschheit rüstet sich. Wär doch gelacht, wenn da so ein paar Vagabunden die Menschheit bedrohen würden. Ich frage mich nur die ganze Zeit, was haben die Außerirdischen vor? Sind sie wirklich eine Bedrohungen oder suchen oder beobachten sie nur?

Genau von den vielen Anfangs noch offenen Fragen lebt der Roman. Alle Fragen werden langsam von der Neugier und Ungestümheit gepackten jugendlichen Bande geklärt.

Amüsant fand ich die Abkürzungen für die neu entwickelte Technik im Buch, die auch sogleich im Buch verständlich erklärt wurde. An dieser Stelle will ich nicht zuviel verraten.

Die Handlung ist in sich rund. Am Ende fallen mir noch viele Fortsetzungsmöglichkeiten ein. So würde es mich nicht wundern, wenn wir mehr über Greg, der künstlichen Intelligenz Aidrian, den unterstützenden Teenagern in Zukunft mehr lesen können. Die Grenzen sind jedenfalls mit dem Limes offen. Trotzdem hütet Euch vor dem Blitz. In den meisten Fällen ist es wirklich sehr gefährlich, mitunter tödlich bei Gewitter draußen herum zu laufen. Intelligenter ist es jedenfalls Schutz zu suchen und dabei ein Buch wie dieses zu lesen.

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