Machtvolle Positionen steigen den Stammesführern zu Kopf, daher fehlt es etwas an Weitsicht. Zum Glück gibt es Späher mit langem Atem, Ausdauer, halt so Sportler wie ich selbst einer bin, die auf ein langfristiges Ziel hinarbeiten.
Die Geschichte ist sehr dramatisch gehalten. Die Autorin spielt bewusst in der Szenenabfolge. In einem spannenden Augenblick endet ein Kapitel und ein anderer nicht minder interessanter Erzählstrang wird fortgeführt. Manchmal erfahren wir erst sehr viel später durch die Worte einer anderen Romanfigur, was passiert ist. Zuvor sind wir dann völlig überrascht worden. Es gibt sehr viele unvorhersehbare Wendungen- zumindest für mich, die das Buch nicht nur wegen der ungewöhnlichen Zeit, in der die Handlung spielt (3000 v. Chr. Kupferzeit in Osteuropa), außergewöhnlich unterhaltsam, sondern auch lehrreich machen:
- Wir sehen, dass es aus ethischer Sicht gute und schlechte Menschen bei Gruppierungen gibt, die uns feindlich gesonnen sind. Nicht alles ist schlecht, manches machen sie sogar besser als wir.
- Wir sollten immer unsere Umgebung kennen und daher erkunden. Also geht raus vor die Tür und findet den vergessenen Pfad.
- Schamanen, unsere Götter in Weiß, können heilsam sein, doch sie können auch sehr schaden. Manchmal passieren unglaubliche Dinge, wenn wir fest daran glauben.
- In der Not kommt unverhofft Hilfe. Also nie aufgeben. Es wird sich zeigen, wer am Ende mehr Hufeisen-Glück findet und die beste Frau abbekommt.
- Respektvolle Behandlung der Mitmenschen kann sich auszahlen.
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