Donnerstag, 2. Juli 2020

Das Kind in mir will achtsam morden von Karsten Dusse

Björn Diemel hat mit Hilfe seines Coaches Joschka Breitner das Prinzip der Achtsamkeit erlernt. Mit Achtsamkeit ist er Dragan los geworden und mit Achtsamkeit hat er diesen Leben beendet. Das dumme war nur, Dragan muss weiter existieren, auch wenn er tot ist. Sonst ist Björn schnell tot. Also führt er die Geschäfte von Dragan weiter, als wäre dieser noch am Leben.
Als neue Probleme auftauchen, sucht Björn seinen Achtsamkeitscoach auf. Dieser macht in auf sein inneres Kind aufmerksam. Zunächst hält Björn dies für Unfug, doch schnell erkennt er, das innere Kind kann helfen und muss beschützt werden. Schwierig wird es zusätzlich, weil Björn mit dem Morden aufgehört hat. Allerdings stellt sich die Frage, stirbt ein Verbrecher oder Björn ist in Gefahr.
Im Vordergrund steht wieder das Achtsamkeitscoaching. Immer wieder führt Björn Gespräche mit Joschka Breitner. Das innere Kind ist verletzt durch Dinge und der Kindheit. Die Eltern waren nicht sehr liebevoll zu Björn. Da ist es kein Wunder, dass er auch mal jähzornig wird.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Aussage vom Coach. Da steckt viel Wahres drin und kluge Sätze.
Es gibt nicht viel Neues um Buch, die Kunst der Achtsamkeit wird fortgeführt. Dennoch liest es sich gut und bietet Spaß und gute Unterhaltung. Gerade das Ende war sehr raffiniert und sehr gut durchdacht. Björn hat dazugelernt und passt gut auf sein inneres Kind auf.

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