Montag, 1. Juli 2019

Das Licht der Toskana von Frances Mayes


Die Schriftstellerin Kit Raine beobachtet von ihrem Haus,  wie in der Villa Assunta 3 Frauen anreisen.
Mit viel Gepäck und einem Hund, die scheinen länger zu bleiben, denkt sie sich.
Tatsächlich stellen sich Camille, Susan und Julia auf einen einjährigen Aufenthalt ein.
Zufällig haben sich die 3 Amerikanerinnen bei einer Hausbesichtigung kennengelernt. Eigentlich spielten alle 3 mit dem Gedanken, in Cornwallis Meadows den Ruhestand zu verbringen.
Cornwallis Meadows ist eine Wohnsiedlung für alleinstehende, einsame, ältere Menschen, wo jeder sein Häuschen hat und in der Gemeinschaft eine Beschäftigung und Unterhaltung findet.

Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den Frauen und sie schmieden einen abenteuerlichen Plan. Auf in die Toskana, nach San Rocco, die Villa Assunta mieten und dort für ein Jahr bleiben.
Die Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Julia ist eine leidenschaftliche Köchin, Susan hat einen impulsiven Charakter und Camille ist ein sehr ruhiger Typ, die früher einmal gemalt hat.
Ein Abenteuer beginnt in einer traumhaften Kulisse, die Toskana bietet den 3 Frauen tolle Möglichkeiten, sich zu entfalten.

Das Buch erzählt ausführlich den Kontakt der Schriftstellerin Kit und den Neuankömmlingen. Teilweise sehr ausschweifend  wird vom Leben der Menschen dort erzählt.

Die ersten 40 Seiten fand ich recht quälend  und ich musste mich durch arbeiten, um nicht die Lust am Buch zu verlieren.
Wenn man den ersten Teil geschafft hat, ein schwülstiger Stil mit Stolpersteinen, dann beginnt das Buch etwas an Fahrt zu gewinnen.
Der Titel passt sehr gut, denn es gibt sehr viel Licht im Buch, fast zu viel für meinen Geschmack, viel Glückseligkeit und übertriebene Zufriedenheit.
Es ist eine nette Geschichte über die tiefe Bedeutung von Freundschaft, Vertrauen und Neuanfängen.
Doch mir war es zu viel an Happiness  und  verschwenderischen Geldausgaben.
Trotzdem möchte ich das Buch nicht missen, es war eine interessante Erfahrung, auch wenn es teilweise sehr zäh zu lesen war.

Mein Urteil beläuft sich auf 3 von 5 Sternen, da der Unterhaltungswert mir zu viel gemindert wurde, durch viele Metapher und den zeitweise zu poetischen Schreibstil.

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