Was passiert eigentlich im Alter mit uns Läufern?
Es
gibt ab 40 einige physiologische Veränderungen bedingt durch unsere
Alterung, die letztlich zu einer Reduktion unseres Leistungspotenzials
führen.
Ab 30 Jahren verliert der Durschnittsmensch 3 bis 5
Prozent seiner Muskelfasern. Besonders betroffen sind die schnell
kontrahierenden Muskeln. Ältere Menschen sind daher keine guten Sprinter
im Vergleich zu jüngeren Zeitgenossen.
Mit weniger Muskeln haben
wir weniger Speicherkapazität für Kohlenhydrate bzw. Muskelglykogen.
Die einflussreichste Veränderung betrifft allerdings unsere
neuromuskulären Funktion (Dehnung-Verkürzungszyklus). Im Alter sind im
Rückenmark weniger Neuronen aktiv, damit lassen sich Muskeln weniger gut
ansteuern. Dies hat zur Folge, dass die Bewegungsökonomie sinkt. Die
Regenerationsabläufe verlängern sich.
Viele dieser Einschränkungen
können durch regelmäßiges Lauftraining und alternative Trainingsinhalte
wie Krafttraining abgemildert werden. Der Oberkörperbereich wird häufig
bei Läufern vernachlässigt. Daher sind häufig die Beine stark und fest,
oberhalb der Gürtellinie erkennen wir das Alter.
Neben den
Muskeln, werden die Knochen im Körper ständig verändert. Dabei spielt
die Ernährung und die Belastung eine Rolle ("Wer rastet, der rostet.".
Herz
und Atemmuskulatur können ebenfalls bei Unterforderung ab 40 den Atem
rauben. Insbesondere für Läufer ab 50 sinkt die aerobe Kapazität,
infolge der maximal möglichen Herzfrequenz.
Die gute Nachricht
ist, den Laufsport können wir in der Regel bis ins hohe Alter ausführen
und trotzdem extrem gut sein. Wir sollten uns dabei weniger um die
Gesamtplatzierung kümmern, sondern die Platzierung in der Altersklasse.
Von den Medien werden vor allem Athleten im besten Laufalter verfolgt. Doch es gibt vereinzelt Medien, die sich auf die Alterklasse M40+ stürzen.
Siehe auch:
masterstrack.com
leichtathletik.de - Senioren
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