Sonntag, 25. Dezember 2016

Mit Hilfsmotor nicht unbedingt schneller im Ziel

Ein Rad ist ein Hilfsmittel, um den Menschen schneller zu befördern. Wie lässt sich aus einem Rad noch mehr Geschwindigkeit herausholen? So dachte sich eine Frau bei einem Radrenn-Wettkampf ihr Rad mit einem Hilfsmotor zu tunen. Trotz diesem Tuning Effekt konnte sie das Rennen nicht zu Ende führen. Das ist noch peinlicher in meinen Augen. Ehrlicher Sport währt am längsten.

Beim Laufen kann ich mir solch technisches Doping nicht vorstellen. Smarte Kleidung könnte zwar zu einem sauberen Laufstil beitragen, Messdaten könnten für eine verbesserte Laufeinteilung sorgen, aber letztlich muss der Läufer aus eigenem Antrieb ins Ziel laufen. Könnten im Inneren des Körper technische Geräte versteckt werden, die die Leistung des Athleten erhöhen?

Ich denke an einen Herzschrittmacher oder eine zusätzliche Blutpumpe? Die wären sicherlich einfach bei medizinischen Untersuchungen zu entdecken. Unauffällig lässt sich bei Läufern aus meiner Sicht kein technisches Doping durchführen. Aber ich werde die Szene beobachten und Möglichkeiten aufdecken, sobald sie offensichtlich sind.

Wenn der Motor unauffällig sein soll, dann muss er sehr klein sein. Das bedeutet höhere Drehzahlen und Temperatur. Kontrolleure können einen versteckten eMotor ausfindig machen durch Infrarotkameras bzw. durch Lärmmessung.
Mittlerweile gibt es Akkus getarnt als Trinkflasche, Satteltasche, oder versteckt im Sattelrohr.

Nicht immer ist der Hintergrund eine Schummelei, wenn Fahrräder derart optimiert werden. Fahrer von hochwertigen Rädern sind in der Regel sehr eitel. Das Rad soll hübsch aussehen und leichte Komponenten haben. Da kommt es gerade recht, wenn ein komplettes System bestehend aus Motor und Akku optisch verschwindet.

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