Mittwoch, 8. Juli 2015

Datenschutz

Jeder Dritte liest keine Datenschutzerklärung: 31% nie, 42% selten, 16 % oft, 11% Immer (Quelle Bitcom).
Vielleicht liegt das Ergebnis der Umfrage daran, dass manche Daten zwar persönlich sind, aber als unkritisch von den Anwendern gesehen werden, wenn diese von Dritten genutzt werden. Häufig entsteht durch die Veröffentlichung von eigenen Daten für alle Anwender ein Mehrwert. Ich denke da zum Beispiel an das Teilen von Laufstrecken oder Forenbeiträge.
Oft wird von Kritikern beispielsweise gewettert, dass die geposteten Sportleistungen Rückschlüsse über den Gesundheitszustand zulassen. Meine Krankenkasse kann ruhig wissen, dass ich topfit bin. Ich sehe da keinen Nachteil.
Wichtig ist, dass die Entscheidung, was mit den Daten passiert, dem Anwender nicht aus der Hand genommen wird. Häufig finde ich irrführende Absichten zur Verwendung der Daten in Datenschutzvereinbarungen, wie: "Für die Qualitätssicherung unserer Webseite stimmen Sie zu, dass wir Ihre Daten nutzen, weiterverarbeiten und an Dritte weitergeben.".

Eines sollte dem Anwender immer klar sein: Ein Webdienst, der kostenfrei angeboten wird, muss sehen, dass er irgendwie Geld verdient. Durch Werbung kommt viel zu wenig herein. Der Verkauf von Nutzerdaten ist einträglicher. Okay es gibt Ausnahmen, private Blogs ohne kommerzielle Interessen wie der Blog 10kmLauf.

Siehe auch:
haufe.de - Die zehn Gebote des Datenschutzes

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