Auf ins Chaos und Verderben! - Ihre Route wird berechnet...
Roland Hebesberger entführt wieder seine Leser in "Divinus: Der Pontem-Code" in eine Welt voller Geheimorganisationen, ahnungslosen Bürgern, Außerirdische, und die, die nur einmal kurz die Welt retten.
In dieser Konstellation mit gleich mehreren konkurrierenden außerirdischen Rassen – die Patriamer, die Insurgents und die Abbas –, die zusammen, gegen oder beides zusammen und gegen die Geheimorganisationen arbeiten, kann einem Verschwörungstheorethiker schon in den Sinn kommen: Ich hab's ja geahnt, aber das Ausmaß ist ja noch viel größer als angenommen.
Doch auf welche Seite gilt es sich zu schlagen? Da ist guter Rat der Acht teuer. Die schlechte Nachricht der Acht ist, dass das Kind bereits im Vorband in den Brunnen gefallen war.
Alle Charaktere sollten den Lesern bereits bekannt sein, da der Autor wie bei einem Musikstück jede seiner Figuren auch ein Solo in einem eigenen Band der Reihe spielen lässt. Das erinnert mich ein wenig ein Star Wars, wo alle Triologen, und Staffeln, Han Solo, Ashoka, etc. zeitlich vor und zurück springen, um alle Puzzlestücke und Hintergründe in ein stimmiges Gesamtbild vom Universum zu fügen. Dummerweise hat das Universum keine Grenzen, sodass noch weitere Buchbände angekündigt sind. Dieser Band hier ist als weiterer Übergangsroman konzipiert, und hat mir kaum neue Erkenntnisse gebracht, noch habe ich Ungewöhnliches gefunden, was dieses Werk von den anderen dieser Reihe abhebt. Es möchte lediglich unterhalten und überleiten. Roland Hebesbergers versteht es, die Handlung schnell fortzusetzen, die Leser aus ihrer Gegenwart in die Erzählstränge behutsam einzuführen, sodass diese sich nach einer Pause schnell wieder zurechtfinden ohne Seth's Stab benutzen zu müssen. Actionszenen sind zwar häufig, aber nicht überladen. Dem Autor scheint die Munition nie auszugehen.
Dieses Buch ist perfekt für Leser, die die endlose Buchreihe mit den gut entwickelten Charakteren bereits kennen und gerne von einem neuen gut konstruierten Band gefesselt und hoffentlich wieder in Zukunft befreit zu werden.
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