"Istalog: Band 1 des Thaumikzyklus" ist ein Buch von Alfe Berlin, das in die Kategorie Fantasy & Science Fiction fällt. Es erzählt die Geschichte von Lorth, der zunächst auf einer riesigen Raumstadt lebt und Aufträge für die lokale Mafia erledigt. Die Handlung folgt auch dem übernatürlich begabten jungen Jar, der aus einer idyllischen, technikfernen Welt stammt und Lorth sucht. Doch auch andere suchen ihn. Ein gefragter Mann also.
Das Buch ist eine Mischung aus Technologie und magisch anmutender Thaumik und entfaltet eine Fluchtgeschichte im Spannungsfeld dieser beiden Elemente. Für mich war der Verlauf wenig überraschend. Das Ende des erste Bands des Thaumikzyklus scheint eher willkürlich platziert.
Wenn wir uns für das Thema übernatürliche Fähigkeiten in einem Science-Fiction-Kontext interessieren, könnte dieses Buch genau das Richtige sein. Es bietet eine faszinierende Welt und eine Handlung mit extrem vielen Dialogen, wie bei einem Theaterstück. Teilweise erging es mir so, dass ich die Handlungsbeschreibung gedanklich nicht in meinen Kopf zu einer bildhaften Szene zusammenbauen konnte. Es kam mir vor, als würde jemand in aller Eile eine Geschichte erzählen wollen, und dabei jeden zweiten Satz auslässt. Nicht selten kam es vor, dass nur noch die Dialoge übrigbleiben. Es gibt auch Zeitsprünge im Verlauf, die schwer erkennbar sind. Der Masterplot war hingegen klar nachvollziehbar.
Mir hat definitiv Humor gefehlt. Das ganze Buch ist sehr ernst. Davon ab gelingt es dem Autor eine interessante Verpflechtung von Beziehungen, Charakter-Hintergründen, Gruppierungen und deren Interessen aufzubauen.
Also ein solider Grundstein wurde gelegt, um weitere Bände zu füllen.
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