Im Buch "R/N/A" von Mikael Lundt gibt es eine Lösung für die Überbevölkerung und gleichzeitig mit mehr Glück als Mitgefühl ein Selektionsversprechen für ein längeres Leben. Wenn da nicht diese Gewissensbisse wären. Aber es geht ja auch um ein höheres Ziel.
Oder ist es Wahnsinn? Nein, ein gewisse Logik ist nicht von der Hand zu weisen. Kriege sind das beste Beispiel. Jemand muss sterben für die eigene Sicherheit. Nach dem Motto handeln alle Regierungen. Es wird grundsätzlich auch nicht in Frage gestellt, außer von Jesus, der allerdings auch sein Zeitliches gesegnet hat.
Wenn also nicht Wahnsinn, dann begegnet uns hier Psychopathie. Ein Psychopat würde zu Gegnern sagen, sie seien übersensibel. Er würde auch sein Umfeld manipulieren und nicht selten versuchen, auf unsere Kosten leben. Ja, so jemand brauchen wir in einem Buch. Jemand der gesellschaftliche Normen und die Rechte anderer Menschen missachtet er. Doch was ist eigentlich normal und bringt uns das Normale nicht immer weiter an den Abgrund?
Es ist gut, dass es Bücher gibt, die sich auf dem schmalen Grat bewege und all diese Fragen aufwerfen. Ist es überhaupt erstrebenswert nicht zu sterben? Ist der Tod nicht notwendig? Was ist gut, was ist böse? Oder ist das Streben eines Mannes mit einem höheren Ziel etwas von allem - Yin, Yang. Mir wird bang bei der Vielzahl der Fragen und dem rasanten Katz und Maus Spiel. Sind die Fragen nicht müßig zu stellen, wenn man weiß, dass die Erde in 5 Milliarden Jahren mit und ohne Menschen durch Ausdehnung der Sonne verbrennt? Sollten wir uns nicht lieber bestmöglich bis dahin unterhalten? Das Buch bietet beides: Unterhaltung und Denkanstöße.
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