Sonntag, 29. Januar 2023

Sibir von Sabrina Janesch

Das Buch "Sibir" von Sabrina Janesch habe ich als ungekürzte Fassung gehört.
Dank der Erzählerin Julia Nachtmann habe ich die
10 Stunden 19 Minuten durchgehalten.
Ohne die charismatische Stimme hätte ich das Hörbuch nicht zu Ende gehört.

Die Geschichte über die Kindheit von Josef Ambacher und die Zeit 50 Jahre später berichtet über eine Familientragödie. Als Zehnjähriger wird Josef mit seiner Familie im Jahr 1945 von der Sowjetarmee verschleppt.
In Kasachstan wartet eine harte Zeit auf sie.
Josef muss lernen in der Steppe seine Kindheit zu retten.
Entbehrung, Mangel an Lebensmitteln, die rauhe Umgebung fordern von den Menschen Kraft.
Das Überleben steht an erster Stelle.

1990 in Mühlheide kommt die Vergangenheit für Josef Ambacher an die Oberfläche.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion führt Aussiedlern in die niedersächsische Kleinstadt. Josefs Tochter Leila versucht ihrem Vater zu helfen, die Geister der Vergangenheit zu bewältigen.

Es kommen viele fremdartig klingende Namen vor, die sehr oft erwähnt werden, so hatte ich zumindest damit keine Schwierigkeiten.
Die Verknüpfung der 2 Abschnitte finde ich schlecht gelungen. Ich vermisste einen Hinweis, in welchem Jahr ich mich gerade im Hörbuch befinde. Da mir diese Information fehlte, fand ich das Folgen der Handlung schwer. Ich habe auch die leuchtenden Farben vermisst, die im Klappentext erwähnt wurden. Mich hat es nicht fasziniert, es war ein anstrengendes Hörbuch mit zu vielen Details.

Julia Nachtmann brachte zumindest mit ihrer Erzählweise Atmosphäre hinein, ihr Klang hat Farbe und die Emotionen werden gut dargestellt.
Ich glaube, wenn ich das Buch gelesen hätte, wäre mein Urteil noch schlechter ausgefallen.
Die Geschichte insgesamt betrachtet, bekommt von mir 4 Sterne, die Umsetzung der Erzählerin trägt sehr dazu bei.



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