Das Buch "Sibir" von Sabrina Janesch habe ich als ungekürzte Fassung gehört.
Dank der Erzählerin Julia Nachtmann habe ich die
10 Stunden 19 Minuten durchgehalten.
Ohne die charismatische Stimme hätte ich das Hörbuch nicht zu Ende gehört.
Die
Geschichte über die Kindheit von Josef Ambacher und die Zeit 50 Jahre
später berichtet über eine Familientragödie. Als Zehnjähriger wird Josef
mit seiner Familie im Jahr 1945 von der Sowjetarmee verschleppt.
In Kasachstan wartet eine harte Zeit auf sie.
Josef muss lernen in der Steppe seine Kindheit zu retten.
Entbehrung, Mangel an Lebensmitteln, die rauhe Umgebung fordern von den Menschen Kraft.
Das Überleben steht an erster Stelle.
1990 in Mühlheide kommt die Vergangenheit für Josef Ambacher an die Oberfläche.
Der
Zusammenbruch der Sowjetunion führt Aussiedlern in die niedersächsische
Kleinstadt. Josefs Tochter Leila versucht ihrem Vater zu helfen, die
Geister der Vergangenheit zu bewältigen.
Es kommen viele fremdartig klingende Namen vor, die sehr oft erwähnt werden, so hatte ich zumindest damit keine Schwierigkeiten.
Die
Verknüpfung der 2 Abschnitte finde ich schlecht gelungen. Ich vermisste
einen Hinweis, in welchem Jahr ich mich gerade im Hörbuch befinde. Da
mir diese Information fehlte, fand ich das Folgen der Handlung schwer.
Ich habe auch die leuchtenden Farben vermisst, die im Klappentext
erwähnt wurden. Mich hat es nicht fasziniert, es war ein anstrengendes
Hörbuch mit zu vielen Details.
Julia Nachtmann brachte zumindest
mit ihrer Erzählweise Atmosphäre hinein, ihr Klang hat Farbe und die
Emotionen werden gut dargestellt.
Ich glaube, wenn ich das Buch gelesen hätte, wäre mein Urteil noch schlechter ausgefallen.
Die Geschichte insgesamt betrachtet, bekommt von mir 4 Sterne, die Umsetzung der Erzählerin trägt sehr dazu bei.
Sonntag, 29. Januar 2023
Sibir von Sabrina Janesch
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