Was ich an dem Erzählstil im Buch mag, ist, dass die Autorin Aybiline I. Dahlson direkt ins medias res geht. Ich habe die ersten beiden Bücher der Laim-Saga nicht gelesen, doch der Einstieg in diesem dritten Band gelang mir - trotz des nicht gerade ermutigenden Titel "Verlorener Sieg". Ein paar Fragen hatte ich schon. Laim schien so eine Allzwecktechnologie von Aliens zu sein, dann gab es noch Traumwelten, KI mit Persönlichkeit und der Fähigkeit eine Symbiose mit rinem anderen Wesen einzugehen. Wie kam es bei Alisia dazu? Wieso ist sie eine Majestät? Weshalb kann man einen Zwergstaat auf einen Raumschiff gründen Wie kann dieser realistischerweise gegenüber anderen Nationen bestehen?
Viele Fragen lassen sich durch das "Personen und Orte" Verzeichnis am Ende des Buches beantworten. Manche Fragen entstehen jedoch erst nach dem Studium des Verzeichnis, z.B. ob eine Antihyperraum-Mine eine Hyperraumzerrbombe ist.
Ein Motto, was mir im Buch klar wird, dass die Großen unter einer Decke stecken und sich niemand mit ihnen verschmerzen möchte. Da ist es gut, wenn man seinen Staat auf einem Raumschiff hat und somit weiterreisen kann, um andere Nationen durch Einsatz oder Verkauf von innovativen Lösungen zu verärgern.
Es geht im Buch rasant und ungewöhnlich los. Die hektischen Aktionen wurden durch den überlieferten Text recht gut umgesetzt. Alisia schien auf dem Sprung und auch eher eine Freundin von kurzen schlagkräftigen Dialogen zu sein. Mit Augenzwinkern und einem blauen Auge geht der Humor, trotz der nach Einschätzung des Generals ernsten Lage, nicht in einem schwarzen Loch verloren.
Das Universum gefällt mir, wobei es sich im im Grunde nicht von dem Treiben auf der Erde unterscheidet - trotz aller Technik und unterschiedlicher Spezies. Diese werden sehr liebevoll und detailliert entwickelt inklusive Staatswesen und Wirtschaftstreiben. Mehr Informationen und Illustrationen zu den Planeten gibt es unter https://spaceoperagame.com/universum-der-laim/
Das Buch hat kein Ende, sondern ist im Grunde nur ein Zwischenspiel innerhalb der Laim-Saga. Doch dieses hat mich unterhalten. Jetzt werde ich noch Band 1 und 2 lesen, damit ich noch ein paar Hintergründe besser verstehe. An Laim bleibe ich somit eine Zeitlang kleben.
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