"Sicheres Englisch" heißt der Titel von Bettina Schropp, was übrigens nicht mit "Secure English" zu übersetzen wäre. Sicher zu telefonieren und Emails zu verfassen, hat meistens den Zweck, verstanden zu werden. Und genau darum geht hier. Einige Phrasen kommen laut der Autorin immer gut an und sind im Buch gelistet. Ich denke zunächst an Redewendungen des typisch englischen Smalltalk, you know, guess what, oh my god, really? Im Buch hingegen geht es eher sachlich zu. Gewürzt werden ein paar Stellen mit zusätzlichen kulturellen Hinweisen. Die Autorin will unseren Wortschatz erweitern und das ist auch prima, reich an Worten zu sein. Aber die Worte müssen auch sicher rübergebracht werden. Ohne Exercise werden wir nicht zum Champion. Daher gibt es zum Ende von Kapiteln Übungen. Nein, es ist keine kostenpflichtige Kundendienstnummer angegeben, sondern es sind eher Trockenübungen bzw. Selbstgespräche. Auflösung gibt es auch dafür.
Insgesamt hätte ich mir in den Teilen ein wenig mehr Vielfalt an Themen gewünscht. Jemanden in der Leitung halten kommt mir zu häufig vor und dann auch noch mit widersprüchlichen Aussagen, es käme im Deutschen nicht vor. Deutsche kennen sehr wohl in und auf der Leitung zu stehen.
Nach Teil 1 habe ich den Eindruck, dass man am Telefon entweder die Gesprächspartner nicht erreicht oder die Verbindung schlecht ist.
Besser fand ich den Teil 2 und 3. Die Struktur der Teile gibt eine gute Orientierung, wer es als Nachschlagewerk nutzen will.
Englisch ist schon eine sehr höfliche Sprache. Das wird in Teil 2 und 3 mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht.
Gelungen finde ich diesen Wechsel von Englischer Redewendungen und deutscher Übersetzung. Selbst Störgeräusche werden übersetzt:
Englisch: chchchchchc
Deutsch: chchchchch
Wer erkennt den Unterschied?
Für mich persönlich fand ich keine Redewendung, die ich mir hinter meine Ohren schreibe. In meiner beruflichen Praxis geht es weniger um Vertrieb, Beschwerde- und Anrufmanagement. Die Themen Meetings, Moderation und Konfliktmanagement werden nicht angesprochen. Das Buch richtet sich eher an Sprachen-Lernende mit sehr rudimentären Englisch-Vorkenntnissen.
Thank you for your interest in my recension!
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