Wie wär es, jeden Tag ein anderer zu sein? Mit dieser Kurzgeschichte kann ich in das wechselhafte Leben von B-78/19 abtauchen.
Dieser ist stets in menschlicher Gestalt unterwegs und zeigt menschliches Verhalten. Doch zu welcher Seite gehört er? Roboter? Mensch? Hat er überhaupt eine Identität. Oder sie?
Gibt es darauf eine rationale oder irrationale Antwort? Ach ja, möglicherweise gibt es mehr. Ein Disput beginnt. Verschiedene Sichtweisen werden ausgetauscht. Die von Menschen, die von menschlichen Robotern. Die Angst vor den Folgen einer Abstimmung steht in den Gesichtern, wenn Roboter Recht bekommen und was wenn nicht? Dienen Roboter den Menschen noch, wenn die gleichgestellt werden? Das erinnert mich an die Diskussion in unserer Gegenwart, ob Unternehmen für Roboter und Automatisierungslösungen nicht genauso Lohnsteuer zahlen müssten, wie für menschliche Angestellte.
Was, wenn ein Roboter in Gestalt eines Menschen für Roboter eintritt, würde er von Robotern akzeptiert? Gibt es einen Streit, einen Streik, einen Streich? Mit welcher Identität?
Das Buch ist spannend durch die Spannung zwischen den Arten. Es gibt viele Fragen und keine einfachen Antworten, im Grunde gar keine Antworten. Aber die Fragen sind auch wichtiger als die Antworten. Die Fragen werden nämlich auch in unserer Zeit zu selten gestellt. Das Buch ist ein Denkanstoß nicht nur für Roboter. Kurz, knapp gerade richtig in der kleinen Pause.
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