In den Schuh, mit all den Zehen an richtiger Stelle reinzukommen, ist gar nicht so einfach. Nachdem das vollbracht ist, spüre ich, wie meine Zehen, besonders der große, die volle Freiheit genießen. Die Füße sehen gerade und natürlich aus. Ästhetisch sieht es nicht aus, weil ich andere Schuhe gewohnt bin. Nun, es ist eher natürlich. So sehen Füße halt aus.
Die Schuhe geben keine Stabilität. Das heißt, dass die Füße mehr arbeiten müssen. Den Fuß gilt es anfangs nicht zu überfordern. Ich bin gespannt, ob der Schuh Reibungsspuren oder Blasen erzeugen wird, denn der Schuh ist vom Stoff her eine nicht ganz so hautschmeichelnde Laufsocke mit griffiger Sohle für Waldboden. Dämpfung gibt es auch nicht. Daher rechne ich damit, dass meine ersten Touren kleiner und langsamer ausfallen werden. Der Hersteller empfiehlt eine Eingewöhnungszeit von mehreren Wochen. Nicht für jeden Läufer ist der Schuh etwas, meint sogar Vibram.
Bei meinem ersten Lauf mit den Schuhen bin ich 13km gelaufen. Dann habe ich sicherheitshalber die Schuhe gewechselt. Ich hatte den Eindruck, der Fuß muss sich mocj etwas an die fehlende Dämpfung gewöhnen. Als ich jedoch Minimalschuhe mit Dämpfung anzogen habe, fühlte sich das komisch an. Irgendwie nicht besser. Ein kleiner Zeh hat Abschürfung abbekommen, die auch geblutet hat. Möglicherweise wäre eine Zehensocke vielleicht keine schlechte Idee für den Anfang. Ansonsten war ich von der Leichtfüßigkeit und wie gut mein ganzer Bewegungsapparat sich auf diesen Schuh eingestellt hat, begeistert. Es fühlte sich richtig an.
Große Schottersteine sind gut zu spüren. Doch dafür habe ich ein besseres Gefühl für Unebenheiten. Der Fuß kann sich viel besser unebenen Grund anpassen.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich beim ersten Lauf mit Schuhen nur das eine Problem bekam.
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