Ordnung braucht nur der Mensch - der Planet beherrscht das Chaos
Wechselseitig wird von der Raumschiffbesatzung und den Eingeborenen erzählt. Die Hauptfiguren konnte ich bereits bei der Anreise quasi im Flug kennenlernen. Die gesprächige, wie auch empathische Bordintelligenz Titan weiß alles. Wobei Scorpii für alle Neuland ist. wie sich herausstellt. Der Planet sorgt für Tumult und Verwirrungen beim Anflug. Das Raumschiff gerät außer Kontrolle. Der Bordcomputer meldet ein Problem, ein großes Problem.
Die ersten Erkundungen der Androiden enden für sie tödlich oder sind verschollen. Die Mission droht zu scheitern, denn es kommt zu weiteren Verlusten. Recycling und Regeneration kosten Zeit und Energie.
Ein Dilemma, Starten und Rückflug gestaltet sich schwierig und dann wäre die Mission gescheitert. Hingegen bleiben könnte lebensbedrohlich bis vernichtend sein.
Titan arbeitet fieberhaft an einer Lösung und stellt wilde Vermutungen an. Die Menschen schütteln nur den Kopf. Das kann doch alles nicht sein und wollen selbst der Ursache auf den Grund gehen.
Es macht als Leser Spaß, Scorpii nach und nach aus sicherer Entfernung zu entdecken. Ich stelle immer wieder fest, wie ich die logischen Schlussfolgerungen von Titan akzeptiere, um dann wieder festzustellen, dass mit neuer Informationsflut alles ganz anders ist.
Wo Licht ist, ist auch Schatten! Das Buch "Terra Scorpii" setzt quasi auf dem zuvor erschienen Buch "Der Fluch des Kronos" von Peter Jungk auf. Immer wieder gibt es Anspielungen, Hintergründe zu Charakteren und Technologien, die vermutlich den Kennern dieses Bandes bestens bekannt sind. Mir wird jedoch einiges an Fantasie abverlangt wird, um die Wissenslücken zu schließen. Freunde von Reinkarnation und Zeitreisen kommen auf ihre Kosten.
Eine interessante Erkenntnis aus Buch ist, dass auch eine hochkomplexe gottähnliche Entität aus vielen Instanzen ihre Grenzen hat, das Einfache zu kontrollieren.
Seid Ihr bereit für solch ein Abenteuer in einer Welt, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist?
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