Montag, 29. März 2021

Asynchron: Dystopischer SciFi-Thriller" von Matthias Grabo

Der Reiz des Verbotenen im Kartenhaus der Informationen

Zu Beginn des Buches werden in unterschiedlichen Erzählsträngen verschiedene Charaktere geschickt vom Autor Matthias Grabo eingeführt. Alle spielen im Buch "Asynchron" alle noch eine Rolle und interagieren miteinander. Inmitten unserer Aufmerksamkeit steht das Forschungsinstitut "Neo-greyTek", welches wie der Name schon sagt, sehr im Graubereich der Legalität handelt. Dort sind Mitarbeiter ansässig, die aus Ermangelung besseren Wissens, eine Verbesserung für die Menschheit auf der Erde erzielen möchten. Wir müssen kein Kreativbüro-Mitarbeiter sein, um nicht zu erahnen, dass die merkwürdigen Blitze am Himmel irgendwie mit dieser Forschungsgruppe zu tun haben müssen.

Während die Bevölkerung anfangs noch an eine kurzweilige Beeinträchtigung des geregelten Lebens glaubt, kommt es, wie es kommen muss.

Wir erleben monsterähnliche Kreaturen auf den Straßen, die den Menschen offenbar auf ihrem Speiseplan haben. Einige Exemplare verfügen sogar über erstaunliche Eigenschaften wie die Hypnose. So können wir Menschen uns kaum entziehen und nirgendwo ist es sicher. Nirgendwo? Doch es gibt laut Gerüchten eine Zuflucht. Dort lässt es sich leben. Mir schießt das Bild eines Zentrums von einen Wirbelsturm in den Sinn. Jedenfalls ist dort keine Not - ein Paradies auf Erden. Wobei die Erde nun ganz anders erscheint. Nicht nur diese Aliens sind übel drauf, sondern auch die Umgebung mit seinen Pflanzen und der Tierwelt. Um die einzig verbliebene Stadt gibt es lebensfeindliche Klimazonen. Zudem sind die Ressourcen knapp. Kein Verkehr, Netz, Radio, kein ... Es ist alles durcheinander. Nicht nur verschiedene Zeitgenossen treffen aufeinander, sondern auch die Interessen der Menschen. Die Menschen machen sich in gewohnter Weise das Leben selbst schwer. Der Überlebenswille ist ein Motiv. Weitere Antriebsquellen sind auch Macht, Rache und Gier. Dies resultiert in Gewalttaten und macht einen Großteil der Handlung aus.

Dem Leser stellt sich die Frage, was ist eigentlich schief gegangen, damit all das passieren konnte. Könnte es sein, dass uns Menschen real auch so etwas blühen könnte? Was in der Geschichte ist existent und real und was ist außer Kontrolle geratene Vorstellungskraft. Wo waren doch glatt die Pillen?

Ich schließe mich Eve's Einschätzung an: "Kein Grund zur Sorge". Es ist völlig normal, wenn sich unsere Gehirnwindungen angesichts des Paradoxon verknoten.

Nach diesem ausgezeichneten Buch kommt mir mein Leben richtig einfach vor. Aber ist das überhaupt real?

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