Der Titel "Der Lebkuchenmörder" von Harald M. Landgraf ist irreführend. Ich dachte, alle im Buch enthaltenen Fälle drehen sich irgendwie um das leckere Gebäck. Das Cover, Buchrücken und Stirnseite, alles ist mit wunderbaren Lebkuchen verziert, so dass mir das Wasser im Munde zusammenlief. Sind wir nicht alle "Lebkuchenmörder"? Wenn ich so darüber nachdenke, ist auch der Name "Lebkuchen" für dieses Gebäckstück irreführend. Bei mir lebt so ein Lebkuchen jedenfalls nicht lange.
Nun im Kleingedruckten des Titels steht es "und andere Kriminalgeschichten". Das liest natürlich kein Käufer.
Jedenfalls handeln nur die ersten paar Seiten von den Mitarbeitern einer Lebkuchenfabrik. Auf diesen ersten Seiten ist ein ganzer Kriminalfall geschildert, angefangen von Motiv, die Gewissensbisse, bis hin zur Planung und Ausführung. Wenn ich alle Geschichten so lese, dann frage ich mich schon, warum normale Krimis eigentlich so episch geschrieben sein müssen. Wenn wir ehrlich sind, laufen die Krimis doch alle nach dem gleichen Schema ab. Unglückliches Leben, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, dann der teuflische Plan, es geht was schief oder jemand verplappert sich und ein entscheidender Hinweis entsteht. In komplexen Krimis gibt es mehrere Personen mit unterschiedlichen Motiven, sodass das Rätselraten beginnt. War es Graf Eutin oder der Gärtner mit Rohrzange? Zum Schluss erfolgt stets die Aufklärung durch einen scharfsinnigen und aufmerksamen Entwickler, der sein Leser verblüfft.
In Harald M. Landgraf Kurzkrimis ist die Zahl der Personen und damit der Verdächtigen überschaubar. Trotzdem passiert garantiert etwas nach dem Schema ""K" (für knappe Krimis). Das ist aber auch egal, denn wir machen in dem Buch eine kleine mörderische Deutschlandreise. So spielen die Fälle an unterschiedlichen Orten und die Dialoge sind mit regionstypischer Sprache angereichert, die für Erheiterung sorgen.
Es ist ein Buch, welches sich empfiehlt über mehrere Tage zu lesen und nicht am Stück. Ja es ist zwar verführerisch, aber esst lieber einen Lebkuchen zwischendurch und gönnt Euch eine Pause. Denn ab irgendeinen Punkt schaltet das Gehirn ab. Zu viele unterschiedliche Orte, Personen, Gegebenheiten tauchen auf, die wir verarbeiten müssen. Irgendwann ist man dann des Mordens überdrüssig und wird unaufmerksam. Das darf nicht sein, denn dann haben die Verbrecher eine Chance. Wir müssen bei den Kurzgeschichten schon aufpassen und dürfen nicht anfangen, quer zu lesen. Einen gescheiten Lebkuchen geiert man ja auch noch rein, dafür ist er zu teuer.
Also wer Lust hat, jeden Tag vor dem ersten Lebkuchen eine Mordsgeschichte zu lesen, ist hier richtig.
Jedenfalls handeln nur die ersten paar Seiten von den Mitarbeitern einer Lebkuchenfabrik. Auf diesen ersten Seiten ist ein ganzer Kriminalfall geschildert, angefangen von Motiv, die Gewissensbisse, bis hin zur Planung und Ausführung. Wenn ich alle Geschichten so lese, dann frage ich mich schon, warum normale Krimis eigentlich so episch geschrieben sein müssen. Wenn wir ehrlich sind, laufen die Krimis doch alle nach dem gleichen Schema ab. Unglückliches Leben, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, dann der teuflische Plan, es geht was schief oder jemand verplappert sich und ein entscheidender Hinweis entsteht. In komplexen Krimis gibt es mehrere Personen mit unterschiedlichen Motiven, sodass das Rätselraten beginnt. War es Graf Eutin oder der Gärtner mit Rohrzange? Zum Schluss erfolgt stets die Aufklärung durch einen scharfsinnigen und aufmerksamen Entwickler, der sein Leser verblüfft.
In Harald M. Landgraf Kurzkrimis ist die Zahl der Personen und damit der Verdächtigen überschaubar. Trotzdem passiert garantiert etwas nach dem Schema ""K" (für knappe Krimis). Das ist aber auch egal, denn wir machen in dem Buch eine kleine mörderische Deutschlandreise. So spielen die Fälle an unterschiedlichen Orten und die Dialoge sind mit regionstypischer Sprache angereichert, die für Erheiterung sorgen.
Es ist ein Buch, welches sich empfiehlt über mehrere Tage zu lesen und nicht am Stück. Ja es ist zwar verführerisch, aber esst lieber einen Lebkuchen zwischendurch und gönnt Euch eine Pause. Denn ab irgendeinen Punkt schaltet das Gehirn ab. Zu viele unterschiedliche Orte, Personen, Gegebenheiten tauchen auf, die wir verarbeiten müssen. Irgendwann ist man dann des Mordens überdrüssig und wird unaufmerksam. Das darf nicht sein, denn dann haben die Verbrecher eine Chance. Wir müssen bei den Kurzgeschichten schon aufpassen und dürfen nicht anfangen, quer zu lesen. Einen gescheiten Lebkuchen geiert man ja auch noch rein, dafür ist er zu teuer.
Also wer Lust hat, jeden Tag vor dem ersten Lebkuchen eine Mordsgeschichte zu lesen, ist hier richtig.
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