Gestern ist der Tag so schnell vergangen, dass ich keine Zeit für einen Lauf hatte. Ich habe einen Tisch repariert und immer dann, wenn ich eine Stelle repariert hatte, ging eine andere auseinander. Das führte soweit, dass ich den ganzen Verbindungen neu gemacht und anschließend gestrichen habe. Krass, dass das alles soviel Zeit kostet.
"Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern!"
Sebastian Kneipp (1821-1897)
Laut dem DKV Gesundheitsreport 2018 nimmt die ausreichende Bewegung der Deutschen (ab 18 Jahren) seit 2010 kontinuierlich ab. 2018 waren es 43% (17% weniger als noch 2010).
Den entgangenen Lauf wollte ich heute nachholen. Doch es war besonders stürmig und ich hatte ein wenig Bedenken im Wald zu laufen. Daher entschied ich mich für die Bahn. 20km auf der Bahn sind jedoch etwas eintönig. Also habe ich mir unterwegs einen Storyrun von Adidas heruntergeladen. Gut gemacht war der "Back to the Oceans". Bei diesem wird jeder Läufer zum Aktivisten erklärt, ob er will oder nicht. Es geht, um den desaströsen Zustand unserer Meere und wie wir beitragen können, damit wir nicht den Rest auch noch zerstören.
Aktuell haben wir ja wieder den Earth Overshoot Tag 2020 erreicht. Wir Deutschen brauchen drei Erdplaneten, wenn wir mit dem Ressourcenverbrauch so weitermachen. Da nützt es auch nichts, wenn Forscher eine zweite Erde entdecken (hna.de - Zweite Erde entdeckt). Wir brauchen schon mehrere und näher als 3140 Lichtjahre.
Aktivist hin oder her, es hat mich animiert gleich auf der Bahn vier Plastikteile aufzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Auf der Rücktour hat mich das Glück mit einer 25 cent Pfandflasche belohnt. Das Glück ist mit denjenigen, die nachhaltig laufen.
Es hat mich von der Laufstrecke abgelenkt und im die ersten 8 km waren dann gelaufen. Also entschied ich mich für einen weiteren Storyrun. "Der Weltenläufer" war etwas flach, aber immerhin waren die nächsten 8 Kilometer dann um. Den Rest bin ich dann so gelaufen, so dass es am Ende mehr als 22 Kilometer waren, die mir nicht sehr schwer gefallen sind. Es waren ja auch keine Berge drin.
Jetzt hatte ich doch gefallen daran gefunden, dass die Audio-Unterstützung bei langen Läufen vielleicht doch nicht so verkehrt sind, zumindest am Anfang, wenn die Knochen noch nicht eingelaufen sind, dann lenkt das Gequassel ab. Die Musik hat meist einen passenden Takt, der zu einem gleichmäßigen und zügigen Lauf animiert. Zu Hause habe ich mir dann den Rest der verfügbaren Storyruns als Vorrat heruntergeladen, denn die nächste langweilige Laufstrecke kommt bestimmt.
Zudem habe ich mir überlegt, dass es gut wäre, unterwegs nachhaltig Strom zu erzeugen. So eine Smartphone-Nutzung kostet schon immer Strom. Ich habe meist einen Trinkrucksack dabei. Da passt wunderbar eine Solarzelle zum Stromerzeugen auf den Rucksack. Je länger ich laufe, desto mehr Strom. Natürlich lässt sich zu Hause, das flexible Solarmodul auch nutzen.
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