In Sydney begegnen sich Rosa und Frank. So ähnlich sich die
zwei Jugendlichen sind, so verschieden sind sie. Sie verstehen sich auch ohne
Worte und beschließen zusammen durch Australien zu reisen. Mit einem Camper
machen sie sich auf den Weg in ein aufregendes Land.
Dann taucht David auf, ein Freund von Frank und mit ihm auch Probleme. Zu dritt
geht gar nicht, oder eventuell gerade doch? Einer zu viel, aber irgendwie
passend. Sie müssen sich arrangieren und versuchen, die Reise mit Toleranz und
Verständnis weiterzuführen. Wohin diese Reise letztendlich hin führt, war mir
zunächst nicht ganz klar, dies hat auf den Lesespaß keinen Einfluss. Die
Gespräche zwischen Rosa, Frank und David sind trotz weniger Worte sehr
eindrucksvoll. Zwischen Rosa und Frank entwickeln sich zarte Gefühle, bevor
David kam, sah es so aus, als würden sie ein Paar werden. Dann stehen sie sich
wie Fremde gegenüber und es fehlen die Worte. Es müssen Entscheidungen
getroffen werden, zusammen weiter reisen, oder trennen. Die 3 versuchen es gemeinsam
und fahren mit dem Camper weiter. Was jeder für sich auf der Reise findet, ist
eine sehr emotionale Erfahrung. Zwischendurch Gänsehaut, dann wieder ein großes
"Warum nur", wenn die Aktionen und Reaktionen überkochen. Es ist für
alle Beteiligten eine intensive Erfahrung, auch für den Leser. Das Ende
überrascht sehr, passt aber 100% zum Gesamtbild.
Anne Freytag schreibt wundervoll. Ihre kurzen prägnanten Sätze sind typisch und
sagen unheimlich viel aus. Sie schafft es mit wenigen Worten ganz große Gefühle
auszulösen.
Man fängt an zu lesen und ist sofort mittendrin. Ich habe mittlerweile das
dritte Buch der Autorin gelesen und bin von jedem Buch begeistert.
Der Wechsel zwischen den Personen ist bei jedem Kapitel angegeben, dadurch
kommt man nicht durcheinander.
Durch die Zeitangaben der Kapitel schafft man Zeitsprünge ohne Probleme. Was
mir bei den Büchern von Anne Freytag besonders gut gefällt, sind die
Zeichnungen passend zu den Szenen. Dieses Mal finde ich nur das Cover
langweilig.
An das Buch werde ich noch lange denken, es bleibt einem im Gedächtnis. Die
Gefühle kommen stark zum Ausdruck, ich war mittendrin und habe mit gelacht, war
wütend, traurig und enttäuscht. Die Spannungen sind hoch zwischen dem Trio, es
gibt auch sehr schöne Momente.
Freitag, 21. August 2020
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte von Anne Freytag
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