Insgesamt gibt es durch den Marathon 127.000 Übernachten in Wien und spielt der Touristikbranche 25 Mio Euro ein.
Der Wien-Marathon verzeichnete 2019 35.166 Finisher und rund 40.000 Anmeldungen. Rechnen wir, dass im Durchschnitt jeder 100€ bezahlt (Kontingente sind gestaffelt 80-110€ plus Sonderleistungen und es gibt Freistarts), macht 4 Mio €. Dazu kommen Sponsorengelder. 1,5 bis 1,7 Millionen Euro seien nun dieses Jahr unwiderruflich verloren (derstandard.at - Wolfgang Konrad: "Wir haben keine Stimme, weder in der Gesetzgebung noch in der jetzigen Diskussion."). Vermutlich sind das die laufenden Kosten. Da diese nun noch einmal anfallen, macht der Veranstalter vermutlich keinen Gewinn im nächsten Jahr. Oder doch? Die Anmeldungen steigen von Jahr zu Jahr und es wird weltweit eine höhere Nachfrage nach Marathonevents geben.
Es stellt sich die Frage, hat die Veranstaltunge in den letzten Jahren Gewinn gemacht und jetzt keine Rücklagen mehr? Muss der Staat in schlechten Jahren eingreifen und in guten Jahren wird in Saus und Braus gelebt? Laufveranstalter stellen sich immer dar als würden sie alles ehrenamtlich organisieren. Doch in Wirklichkeit sind es Eventveranstalter, die wirtschaftliche Interessen verfolgen und wirtschaftlich handelt müssen. Marathonveranstaltungen könnten aus meiner Sicht durchaus mit unserer Mithilfe Kosten sparen.
Verzichten wir beispielsweise auf Getränke-/Essensausgaben und Schwämme. Marathonläufer können durchaus mit Trinkbeutel, Müsliriegellaufen und was sie sonst noch brauchen herumlaufen. Ein Laufrucksack mit Trinkblase ist bereits für 10 € erhältlich und kann mehrmals auch im Training verwendet werden. Ihr werdet noch nicht einmal langsamer sein, denn das Einsammeln des Trinkbechers ist immer ein riskantes Unternehmen mit Kollisonsgefahr mit anderen Läufern. Der Trinkbeutel wird über die Zeit leichter und spielt gegen Ende des Laufes keine Rolle mehr. Sauberes und gewohntes Getränk sorgt für die richtige Versorgung, dann wenn Ihr es braucht. Der Vorteil ist, es kann alle 15min in kleinen Mengen getrunken werden. Vor allem werdet Ihr einen geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen. 750 Personen sind bei den Auf-und Abbauarbeiten tätig. 2.500 Menschen helfen ehrenamtlich einige davon an den Verpflegungsstellen.ZAHLEN ZUM 38. MAINOVA FRANKFURT MARATHON— Frankfurt Marathon (@ffm_marathon) April 16, 2020
➡️ 31.000 Startnummern
➡️ 100.000 Sicherheitsnadeln
➡️ 15.000 Schwämme
➡️ 450.000 Trinkbecher#tbt #frankfurtmarathon pic.twitter.com/VgzOpm5U6S
Wir Läufer sollten mit gutem Beispiel voran gehen und nicht alles dem Veranstalter überlassen. Lasst die Becher stehen, zeigt, dass ihr eigenständig seid und stark genug.
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