Es stellt sich die Frage, ob "Abstand zu anderen Menschen" die beste Strategie ist. In der dunklen Geschichte von Deutschland gab es bereits illegale und verachtenswerte Menschenversuche mit Kindern. Diese wuchsen in einer völlig sterilen Umgebung auf. Die Kinder waren später alle extrem anfällig für alle möglichen Krankheitserreger.
Wir Menschen brauchen Herausforderungen. Isolation tut weder den Menschen noch der Wirtschaft gut. Was hätte die europäische Staatengemeinschaft nur mit der verlorenen Summe an Finanzmitteln anfangen können?
Zum Beispiel einen Aufbau von Fernradwegen europaweit, die übers Land führen und bis in die Stadtzentren reichen. Fahrradparkhäuser und sichere Abstellorte. Es würde mehr Rad gefahren, weniger Feistaub produziert, und ein größerer Teil hätte ein besseres Immunsystem und weniger Gewichtsprobleme. Man hätte zwei Fliegen mit einer Maßnahme von der Sportbrille wischen können. Klimaverbesserung und mehr Bewegung fürs Volk.
15 % der deutschen Bevölkerung im Alter über 14 Jahre macht mehr als einmal pro Woche Sport laut einer Untersuchung der Marktforschungsunternehmen IFAK, GfK und Forsa (VuMA 2019).
Die Studie mobilitaet-in-deutschland.de - Ergebnisbericht hielt fest, dass 70% aller Wege im dörflichen Bereich im Auto zurückgelegt werden. Nur 7% werden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Interessanterweise ist es in der Stadt mehr nämlich 11%. Das Auto wird weniger genutzt (38%).
Bin skeptisch, ob solche Initiativen wie LandEi mobil kostendeckend arbeiten können und ein Umdenken. Für mich scheint es eher eine Frage der Stadt- und Landwegeplanung sein, die uns nicht nur ökologisch betrachtet weiter als Menschheit bringt. Zu dieser Erkenntnis kommt auch die Studie von 2015: ijbnpa.biomedcentral.com - Changes in mode of travel to work: a natural experimental study of new transport infrastructure.
Wird jetzt mit Ausgangssperre weniger Auto und damit mehr Rad gefahren?
Aktuell sieht die Verkehrslage in Österreich so aus:
So sieht die Wahl der Verkehrsmittel für den Arbeitsweg vor und während #COVID19 der in Österreich lebenden TeilnehmerInnen der Befragung von @_barbara_laa @tuvienna aus. ➡️🏠 pic.twitter.com/uyK1lmutBY— Women in Mobility (@womeninmobility) April 23, 2020
Das Problem ist, dass nach der Krise wieder alles in den Normalzustand zurückläuft.Im Februar 2020 sind 203 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1 % auf rund 23 900 gesunken. https://t.co/GqJWa2i2NJ #Verkehr pic.twitter.com/gQSFs6Cd24— Statistisches Bundesamt (@destatis) April 23, 2020
Was wäre passiert, wenn der Staat nicht gehandelt hätte. Dann gäbe es einen Ausschlag von Betroffenen nach oben und dann wäre die Krise nach einer kurzen Zeit von Panik und Chaos ausgestanden. Mit den beschlossenen Maßnahmen dauert die Krise zeitlich länger mit über den Zeitraum gleichem Ergebnis unterm Strich als hätte man nicht gehandelt. Nur mit den verhängten Maßnahmen sind alle Staaten wirtschaftlich auf Jahre geschwächt. Diese Schwäche wirkt sich auf Infrastruktur und Gesundheitssystem aus. COVID-19: WHO-Studie findet kaum Belege für die Wirksamkeit von Eindämmungsmaßnahmen.
Geht es der Wirtschaft wirklich schlecht? Das Geschäft hat sich zum Teil verlagert, weg vom Einzel- und hin zum Onlinehandel. Es wird mehr online bestellt, was nicht gerade klimafreundlich ist. Noch nicht einmal zum nächsten Geschäft muss gegangen werden. Ein Klick reicht.
Schade, dass die Regierenden sich für den Ausnahmezustand entschieden haben und nun verzweifelt versuchen zum normalen Zustand zurückzurudern, anstelle den normalen Zustand, den wir hatten, zu verbessern und uns widerstandsfähiger zu machen.Weihnachten kommt in diesem Jahr früher für Paketboten - leider nur, was die Arbeit angeht. https://t.co/wLamKqvlJF pic.twitter.com/1HOjTZvItb— Deutschlandfunk Nova (@dlfnova) April 24, 2020
Mit oder ohne Narrenkappe sind die Bürger hier sehr zufrieden (nordbayern.de - Lebensqualität in Nürnberg und Fürth).
"Lieber ein Narr und glücklich, als ein weiser Mann und unglücklich."
Horst Wolfram Geißler
Besonders beliebt seien in der Studie "Koordinierte Bürgerbefragung: Lebensqualität in deutschen Städten" des Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth die Grünflächen und die öffentlichen Verkehrswege für die Bürger. Wohlgemerkt nicht die eigene Wohnung, denn Wohnraum ist extrem teuer geworden. Daher treibt es die Bevölkerung raus vor die Tür. Das ist auch gut so.
Ebenso wie die eigene Wohnung wird der Autobesitz immer teurer. Das wiederum bedeutet mehr muss zu Fuß erledigt werden. Daher ist das Leben in der Stadt bevorzugt.
Ein Großteil der Bevölkerung hat sich keine Gedanken gemacht, was das Auto wirklich kostet, laut einer Studie in Nature: "Consumers underestimate the total cost of vehicle ownership by €221 (US$240) per month on average. ".
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