Samstag, 2. November 2019

Wir zwei in fremden Galaxien von Kate Ling


Eine Reise durch die Galaxis auf lange Zeit, die Ventura befindet sich auf großer Mission. 
An Bord eine Generation von Menschen, die die Erde nicht mehr gesehen haben. Siebenhundert Jahre soll die Suche nach einem lebensfähigen Planeten dauern.
Es gibt strenge Regeln, Kreativität ist verboten, jeder durchläuft die gleichen Phasen des Heranwachsens. Erst die Erziehung, dann eine Ausbildung, dann ein perfekt zugewiesener Lebenspartner.  Exakt auf die Gene ausgesucht, um die perfekten Kinder zu bekommen. Man darf sich seinen Partner nicht selber aussuchen, darauf stehen hohe Strafen, bis hin zu Gefängnis.

Die sechszehnjährige Seren kann sich mit dem System nicht abfinden. Sie rebelliert wo sie nur kann, eckt ständig an und macht sich damit unbeliebt. Ihre eigene Familie kommt mit ihr nicht zurecht, die Schwester kann überhaupt nicht verstehen, warum Seren sich nicht fügen will. Sie selbst hat ihren Lebenspartner lieben gewonnen und ist bereits schwanger.

Dann passiert etwas Wunderbares im Leben von Seren, sie begegnet Domingo, einem 2 Jahre älteren Spanier. Sie hat nicht gewusst, wie schön das Leben auf der Ventura sein kann. Bisher hat sie versucht, sich gegen alles zu sträuben. Domingo ist charmant, unterhaltsam und sehr attraktiv.
Da existiert nur leider ein riesengroßes Problem, es ist absolut verboten, sich mit jemanden einzulassen, der nicht der zugewiesene Lebenspartner ist. Die Zukunft der jungen Liebe hat keine Chance, die Gesetze der Ventura müssen beachtet werden. Seren und Domingo dürfen nicht zusammen sein, so sehr sie sich auch lieben. Eine schwere Zeit beginnt und droht alles zu zerbrechen.

Von der ersten Seite an war ich gebannt von der Geschichte, mir hat das Lesen extrem viel Spaß gemacht. Die Spannung ist teilweise kaum auszuhalten, immer schneller flogen die Seiten dahin.
Ich finde Seren eine tolle Figur, sie ist herrlich rebellisch und wortgewandt, sie lässt sich nichts sagen. Domingo finde ich auch sehr gut als Charakter, er hat den feurigen Charme eines Südländers und man verliebt sich auch sofort in ihn. 
Die futuristische Geschichte hat mir sehr gefallen. Das Leben auf der Ventura ist für mich unvorstellbar, aber das mindert nicht meine Begeisterung.
Die Fortsetzung „Wir zwei in neuen Welten“ muss ich unbedingt lesen, darauf freue mich schon sehr.

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