Ein geschickter Schachzug von Adidas, nicht nur auf das Zugpferd Sport zusetzen, sondern das zunehmende Interesse der Bevökerung für unsere Umwelt zu nutzen. Sportprodukte mit einem hohen synthetischen Anteil tragen nicht gerade zum Umweltschutz bei. Das Blatt ändert sich jedoch, wenn aus dem Meer gefischtes Plastik recycelt und zur Herstellung verwendet wird.
Ein kleines Bruchteil der Produktpalette sorgt dafür, dass manche Kunden ein gutes Gefühl beim Einkauf in adidas Läden haben. Die wenigsten dieser Kunden werden die teuren Recycling Produkte kaufen.
Jetzt mag man dagegen wettern, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Selbst, wenn der Schritt noch sehr klein ausfällt, Konkurrenten haben noch gar nichts in die Richtung unternommen.
Wie stark Menschen auf Umweltfragen reagieren sehen wir zur Zeit in Deutschland, wo auf kurz oder lang das am häufigsten eingesetzte Dieselfahrzeug aus den Städten verbannt wird.
Die Nutzung des sich durchsetzenden Umweltbewusstseins für Werbemaßnahmen ist jedoch nicht, die einzige Strategie von adidas, den Umsatz zu steigern.
Ein Sportausrüster besteht, wenn er Athleten hilft, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Steigerung ist ohne Technik nicht möglich. Die Wissenschaft ist der Wegbereiter für angewandte Technik. Sport und Wissenschaft sind für mich daher untrennbar miteinander verbunden.
Über die Kooperation von adidas mit der Arizona State University wurde versucht, bei der Forschung und Entwicklung von Sportprodukten neue Wege zu bestreiten. Wissenschaftler an Universitäten sind oft günstiger als eigene Mitarbeiter. Zudem kommen an Universitäten jede Menge Ideen zusammen, da Studenten Zeit haben, kreativ zu sein und nicht so sehr in die interne Organisation eines Unternehmens eingebunden sind. An Universitäten ist es möglich, in jede Richtung zu denken, ohne die Wirtschaftlichkeit, die Politik und den Zeitgeist stets im Auge zu behalten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass erfrischende Ideen aus dieser Kooperation herauspurzeln. Zudem gelingt es auf diese Weise etwas sichtbarer in Amerika zu werden.
Microsoft hatte damals die Strategie sein Betriebssystem und das Office Paket an Studenten und Wissenschaftler quasi frei zu verteilen. Die Studenten wurden vertraut mit den Produkten und trugen ihre Erfahrung in die Unternehmen. Heute ist das Betriebssystem weit verbreitet und nur wenige wissen, warum.
Jeder Bauer weiß hingegen, erst den Grund bearbeiten, dann die Samen ausbringen, um später die Ernte einzuholen. Davon etwas zurückhalten, damit erneut ausgesäät werden kann. Wenn Bauern wüssten, dass sie auch Managergehälter verdienen könnten.
Wie sieht es in Deutschland unter Studierenden aus? TK Presse & Politik twitterte um 9:33 vorm. on Fr., Nov. 01, 2019: Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der TK zeigt, jeder fünfte Studierende treibt pro Woche weniger als 2,5 Stunden Sport. 13% machen gar keinen Sport.
Siehe auch:
10kmlauf.blogspot.com - Nachhaltigkeit bei adidas
10kmlauf.blogspot.com - Green Runner
10kmlauf.blogspot.com - Schwimmmode aus Plastikmüll
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen