Donnerstag, 3. Oktober 2019

59. Tag der Frankfurt Marathon Vorbereitung 2019

Es ist immer wieder schön von anderen Marathonverrückten zu lesen. Insbesondere von denen, die eine Klasse schneller sind. Was haben sie für Erfahrungen mitzugeben?

"Marathon-Training ist ein schmaler Grat auf dem Weg zur neuen persönlichen Bestzeit und der sozialen Isolation." (runnersfinest.de)

Da ist sehr viel Wahres dran. In der Zeit des Laufens kämpfe ich oft allein. Das ist jedoch auch entspannend und setzt Freiheit bzw. Prioritätensetzung voraus.

Ein Tipp war zweimal am Tag zu Laufen, da angeblich zwei 6km Läufe weniger Regeneration benötigten als ein 12 Kilometerlauf. Doch der Zeitaufwand für zweimal Laufen ist enorm, denn neben der reinen Laufzeit sind Ausziehen, Duschen, Anziehen auch nicht zu verachten.

Ich empfehle eher zwei Trainings in der Form: Längerer Lauf und Gymnastiktraining an einem Tag.

Meine Strategie auf Tempoläufe weitestgehenst zu verzichten und lieber lang und oft zu trainieren. Dies hat mich verletzungsfrei durch die Saison gebracht.

Die Strategie von runnersfinest.de empfiehlt, möglichst immer wieder die angepeilte Geschwindigkeit zu laufen - in seinem Fall 4:15 min/km, um mit einer Gesamtzeit von unter 3 Stunden zu finishen. Er bezeichnet dies als Läufe mit Endbeschleunigung (den zweiten Split schneller laufen) oder Marathon-Pace-Runs (kontinuierliche angestrebte Marathongeschwindigkeit in langen Trainingsläufen).

Er hatte bereits eine Bestzeit auf der Gewindigkeit 4:38 min/km basierend. Da will ich noch hin. Damit wäre ich extrem zufrieden.

Ich weiß jedoch, dass ab 31 km diese Geschwindigkeit brachial schnell ist und ich eher froh sein kann, wenn 4:50 min/km gehalten wird.

Der nächste HM Wettkampf wird mir ein Gefühl geben, welche Zeit ich durchhalten kann.

Taktikrechner schlagen folgende Geschwindigkeiten für eine 3:15 Zeit vor:

KM1-KM154:43
KM15-KM354:32
KM35-Ziel4:44

oder optional:

KM1-KM164:41
KM17-KM254:32
KM26-KM424:37

Auf dem ersten Kilometern langsam zu laufen erscheint mir geschickt, denn es ist meist sehr voll. Ein freies Laufen wird kaum möglich sein. Ich sollte Kräfte sparen. Doch sich zu zügeln fällt auf den ersten Kilometern schwer, wenn die Energiespeicher voll sind.

Unabhängig von einer Strategie könnte ich mir die Geschwindigkeit von 4:38 min/km merken, die mich zu einer beachtlichen Zeit führen würde. Bestzeit wäre eine Geschwindigkeit unter 4:43 min/km.

Stellt sich die Frage, warum man sich Geschwindigkeit beim Marathon antut. Darüber habe ich bereits im Beitrag 10kmlauf.blogspot.com - 53. Tag der Hamburg Marathon Vorbereitung philosophiert:

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist."
Henry Ford

Und wie mache ich das? Durch entsprechendes Training. Gewonnen wird im Training, nicht beim Marathon. Für das intensive Training muss man schon Leidenschaft mitbringen. Doch wer seiner Leidenschaft nachläuft, kann gar nicht verlieren.

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