2. Band der Spiegelreisende
Kaum hat das Buch begonnen, trifft Ophelia auf Faruk und
wird zur Vize-Erzählerin ernannt.
Zunächst geschockt, nimmt sie die Aufgabe an, sie hat
sowieso keine Wahl. Was Faruk beschließt, muss getan werden. Dem Familiengeist
des Pols kann sich keiner wiedersetzen.
Bereits bei ihrem ersten Auftritt, wird Ophelia ausgebuht.
Die Reaktion von Faruk ist erstaunlich, er verbietet die Unterbrechungen.
Diese Szenen mit Faruk konnte ich mir bildhaft vorstellen,
wie sich der Familiengeist erhebt und seine Gliedmaßen entfaltet. Seine
Körpergröße übersticht alle und jeder ist vor Ehrfurcht geblendet.
Gleichzeitig wirkt er wie ein Kind, da Faruk aufgrund seines
miserablen Erinnerungsvermögens einen
Gedächtnishelfer benötigt.
Zusätzlich wird es in diesem Buch gefährlich für Ophelia,
sie wurde von Faruk beauftragt, die Verschwundenen vom Mondscheinpalast zu
finden. Viel Zeit gewährt er ihr nicht, es wird ein brisantes Unterfangen.
Thorns Gefühle für Ophelia stehen weiterhin im Dunkeln.
Zeitweise kam es mir so vor, dass er etwas für sie empfindet.
Die Hochzeit von Thorn und Ophelia würde für beide große
Vorteile bringen. Da die Kräfte des einen auf den anderen übergehen. Somit
würde Ophelia Krallen bekommen und könnte sich noch mehr behaupten in der Welt
der Archen. Gleichzeitig würde Thorn Gegenstände lesen können.
Archibald hat wieder geniale Auftritte, er läuft mit Löchern
im Pyjama rum und strahlt trotzdem einen Charme aus, dem sich kein weibliches
Wesen entziehen kann. Auch Ophelia mag ihm nicht in die Augen blicken.
Weiterhin hat mich die Frage beschäftigt, wer ER ist. Soll
ER Gott sein, oder Faruk, oder ganz wer anders? Diese ungeklärte Frage stellt
sich dem Leser einige Mal im Buch.
Im Buch sind sogenannte Fragmente gut platziert. Sie
erzeugen zwar neue Unklarheiten, trotzdem haben mir diese kurzen Abschnitte
gefallen.
Kein Grün zu weiden? Diese Frage taucht immer wieder auf.
Was auch immer dieser Satz heißen mag.
Was ich mir wünschen würde, das der Schal von Ophelia mehr
Auftritte bekommt. Er erinnert mich an Flappwazzle, den Endolg aus den Büchern
von Herbie Brennan.
Ich hätte nicht gedacht, das mir Band 2 noch besser gefallen
könnte, da ich Teil 1 schon absolut genial fand. Doch dadurch dass ich die
Charaktere bereits gut kenne, hat mir das Lesen noch mehr Spaß gemacht. Die
Gestaltung vom Buch finde ich wunderschön. Man findet zu Beginn eine
Aufstellung der Familien des Pols und eine Beschreibung der Himmelsburg.
Die bisherigen 2 Bücher sind einfach genial, ich freue mich
auf die folgenden 2 Bände, aber bin auch etwas ungehalten, weil nicht alle
Unklarheiten beantwortet werden.
Es fehlen mir fast die Worte, um diese große Action zusammen
zu fassen. Es war ein grandioses Ende, zwar ein paar offene Fragen, aber im
November geht es ja schon weiter.
Ich bin auf jeden Fall super froh, dieses Buch gelesen zu
haben.
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