Erschienen bei Bastei Lübbe 2018
Poggio Bracciolini hat eine
große Leidenschaft für Bücher. Er stöbert alte Folianten auf, um darin geheime
Botschaften zu finden. Oft sind die Texte überschrieben worden, bzw.
ausradiert, um Platz für neue Schriften zu haben. Papier, bzw. Tierhaut war
damals schwer zu bekommen und auch kostspielig, daher wurden Bücher wieder
verwendet, ohne Rücksicht, dass wichtige Schriften dabei verloren gingen.
Im Jahr 1417 reist er in
Begleitung von Oskar von Wolkenstein zu einem Bergkloster, wo er ein Buch in Ketten
vorfindet. Es eröffnet sich ihm eine unglaubliche Geschichte, die die komplette
bisherige Laufbahn einiger Päpste, Könige und Kaiser zunichtemachen könnte. Die Zeit
wurde manipuliert, damit ein König zum Kaiser werden konnte.
Am nächsten Tag brennt das
Kloster und der Foliant ist verschwunden und mit ihm Agnes, eine Dienerin aus
dem Kloster.
Die Geschichte der
Bücherjäger jagt den Leser quer durchs Land und man wird auf eine abenteuerliche
Reise mitgenommen. Unterbrochen wird das Buch durch Kapitel mit der Bezeichnung
Stundenglas, was ich sehr hilfreich finde, so weiß man sofort, es handelt sich
um die Vergangenheit von Poggio. Es ist ein farbenfrohes Abenteuer, welches mir
großen Spaß gemacht hat.
Im Nachwort sind
geschichtliche Hintergründe zu finden und Hinweise zur Wahrheit der Geschichte.
Eine namentliche Erwähnung
der Hauptpersonen ist ebenfalls am Ende aufgeführt, auch welche Personen
wirklich gelebt haben.
Ich bin kein großer Fan
von historischen Geschichten, es ist auch mein erstes Buch von Dirk Husemann.
Es hat mir sehr gefallen, meine Phantasie war gut ausgelastet und es war viel
Spannung dabei.
Sehr schön finde ich die
Gestaltung des Covers, das leicht erhabene Medaillon wirkt anziehend.
Dies war
auch mit ein Grund, warum ich dem Buch eine 2. Chance gegeben habe. Aufgrund
einer Leseprobe hatte es mich nicht angesprochen, doch bei einem weiteren Blick
darauf, war ich doch sehr neugierig und habe es nicht bereut.
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