Jetzt wo ich wieder schnelle Läufe trainiere befindet sich die Durchschnittsdauer auf Sturzflug. Irgendwie ist es schön unter einer Stunde mit Training durch zu sein. Ich habe sogar festgestellt, dass sich bei mir etwas mental durch das Marathontraining verändert hat. Nach 5 oder 6 Kilometern Tempotraining wandert mein Blick meistens auf die Uhr und ich beurteile dann meinen momentanen Zustand. Bisher dachte ich immer: "Oje noch einmal soviel zu laufen wie bisher.". Jetzt denke ich: "Was nur noch fünf Kilometer?". Als Reaktion versuche ich sogar, das Tempo anzuziehen.
Insgesamt war es ein flotter Lauf, sehr ähnlich wie der Lauf davor. Aber nicht schneller. Das wurmt mich jetzt ein wenig. 3 Sekunden langsamer auf den schnellen 10 Kilometer. Das kann an den Klamotten gelegen haben. Es war sechs Grad wärmer und ich hatte mehr Sachen als beim letzten Lauf an. Über die Gesamtdistanz waren es dann nur 1 Sekunde langsamer über alle Kilometer. Ein oder Auslaufen ging dann offenbar etwas schneller heute.
Im Grunde bin ich aber froh, dass ich den Lauf gemacht habe. Bahntraining kostet immer etwas mehr Überwindung als ein gemütlicher Waldlauf. Bei den kalten Temperaturen überhaupt zu laufen ist schon ein Schulterklopfen wert. Lieber hätte ich in meinem Läuferbuch gelesen. Aber nun bin ich froh, dass ich mich wie immer raus der Komfortzone bewegt habe.
Das habe ich beruflich jetzt auch getan. Die Arbeitswoche fühlt sich wie ein langer Lauf an. Aber ich stecke die Belastung gut weg. Zum Laufen komme ich totz allem. Und weil ich Laufe ist der Anspruch auch Stärke entgegen zu setzen.
Der Dezember steht vor der Tür. In sechs Tagen startet eine Herausforderung 200.000 Schritte zu absolvieren. Da ich sowieso 60.000 Schritte jede Woche machen muss, um meinen Bonus zu bekommen, sollte das locker zu schaffen zu sein. Rund 150.000 Teilnehmer haben sich angemeldet. Ich bin gespannt, wieviele es davon schaffen. Ich hoffe, es gibt dazu am Ende auch eine Auswertung.
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