Montag, 10. September 2018

91. Tag der Marathon Vorbereitung

Die Zerrung  ist heute noch deutlich zu spüren. Ich habe einen Podcast- Beitrag von Sportarzt Dr. Fernando Dimeo gehört, dass man Schmerzen nicht ignorieren soll. Sie haben einen Sinn uns, daran zu erinnern, dass etwas nicht normal ist. Ich habe mich dafür entschieden, dies auszukurieren und vorerst auf das Laufen zu verzichten.

Es gibt jedoch andere Läufer, die sämtliche Warnsignale ignorieren. Sie nehmen an einem Wettkampf teil, die an 5 Tagen hintereinander Marathondistanzen und darüber anbieten. Es ist klar, dass die Läuferbeine am zweiten Tag bereits nicht mehr frisch sind. Es ist kaum Zeit für Regeneration. Jeder läuft auf Verschleiß, jeder läuft nur mit dem Kopf. Jeder hat Schmerzen.

Der Wille kann den Körper überall hinbewegen. Das könnte ich auch. Aber den Preis, den ich dafür bezahlen müsste, wäre monatelang Beschwerden und schlimmsten Fall nicht reparable Schäden.

Heute bin ich 20km auf dem Hometrainer gefahren. Es war eine Fahrt gegen das schlechte Gewissen nicht zu trainieren. Es ist schön, dass Radfahren immer geht. Ich weiß nur nicht, was schlimmer ist, den Sattel im Hintern zu spüren oder beim Laufen die Zerrung. Wie dem auch sei, hoffentlich dankt mir mein Bein für die Erholungspause.

Die Faustregel das Auskurieren einer Zerrung acht bis 14 Tage, manchmal auch drei Wochen. Nunja zwei Wochen hatte ich eh für Tapering vorgesehen. Eine Woche kann ich durch Alternativtraining überbrücken.

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