Sonntag, 9. September 2018

90. Tag der Marathon Vorbereitung: Statistiken

Es ist erstaunlich, wie eine Nacht mich körperlich verändern kann. Gestern habe ich nach dem Lauf unnötige Bewegung zu vermeiden. Heute freue ich mich, dass ich das linke Bein wieder heben kann. Dafür sind beide Beine gut verkatert. Wie wäre es, wenn ich gestern schneller gelaufen? Das wäre in der Tat nicht gesund gewesen. Ich denke, es ist wichtig, nicht schon im Training auf die lange Distanz Wettkampfgeschwindigkeit zu laufen.
Die Steigerung über das Training müssen sehr dosiert erfolgen. Forderung und Überforderung ist nicht immer klar zu erkennen.
Laufportale sollten uns besser aufgrund der hochgeladenen Trainingsergebnisse unterstützen. Gestern habe ich meine Laufergebnisse nach Runalyze hochgeladen. Das Portal hält eine Reihe von interessanten Statistiken bereit, die ich Euch bezüglich meiner Person nicht vorenthalten möchte.

Die Trainingsbelastung der letzten sieben Tage liegt im grünen Bereich mit 743.Stressbalance ist minus 34 und zeugt vom harten Training.

Im Altersvergleich bekomme ich von Runalyze 61,1% Age grade für den Marathon bescheinigt. Ich interpretiere es als, dass ich überdurchschnittlich bin.

Meine Marathonform liegt bei 92%. Runalyze erklärt:

"The target is set to a calculated value according to the athlete's current best possible marathon time, based on the VO2max. The kilometers and the distance of the weekly long run are derived from typical marathon training plans." 

Standardmäßig basieren diese Berechnungen auf dem Training der letzten sechs Monate, wobei die Wochenkilometer zu 2/3 und die langen Läufe zu 1/3 für die "Marathonform" zählen.

Die Laufprognose liegt bei mir für einen Marathon von 3:21:08 zu 2:38:21.

Über einen langen Zeitraum gestreckt, sehe ich ich nach dem ersten Marathon dieses Jahr, eine langgestreckte Aufwärtskurve. Aktuell sehe ich im Chart, dass ich mich in der heißen Phase befinde.

Meine Schnelligkeit schätzt Runalyze gefühlt sehr richtig ein. Ab 4:25 min/km würde ich sagen, dass es über 10km geht. Eine Geschwindigkeit darüber hinaus kostet es sehr viel Mühe. Die Lust an extremschnellen Läufen um die die 4min/km habe ich verloren. Ab und zu sollte ich mich dennoch bequemen in der Nicht-Komfortzone zu laufen.

 

Es ist leichter gesagt als getan, denn die verfügbare Trainingszeit geht vollkommen in die langen Läufe auf. Es sind einfach Zeitfresser und sie sind notwendig, notwendiger noch als Geschwindigkeit. Es geht beim Marathon immer erst um das ankommen und erst zweitens um die Geschwindigkeit.

Heute bin ich testweise 12,2 km auf dem Hometrainer gefahren. Keine Schmerzen im Oberschenkel! Das ist gut.

Auf dem Rad habe ich ein Video geschaut, indem es über den Discounter Decathlon ging. Ich bin ja weg von dem Billigmist. Die Sachen sehen auf den ersten Blick immer sehr hochwertig und funktional aus. Das sind die auch für den Preis. Im Gebrauch stellt sich doch heraus, dass wichtige Eigenschaften fehlen, die ausgesuchte Markenartikel haben. 

Dr Mark Sumner has made a different experience: aol.co.uk - Fast-fashion can be just as durable as designer brands

Beim Sport möchte ich das Beste. Der Sport ist schon anstrengend genug, da möchte ich mich nicht zusätzlich mit Low Budget Ausrüstung belasten.

youtube.com - Der Sport-Discounter Decathlon: Taugen die Produkte was? | Galileo | ProSieben
youtube.com - Decathlon im Check: Wie gut ist der Sportdiscounter? | Marktcheck SWR

Dann habe ich noch ein weiteres Video angefangen. Dort ging es um den Zugspitz Ultratrail.
Die schöne Landschaft würde mich auch reizen. Aber 101 km sind mir schon mit dem Rad zu viel.
Die wenigsten Läufe sind überhaupt noch in der Lage, so etwas vollständig zu laufen. Die meisten gehen nur flott, was jedoch auch schlauchend sein kann. Ich erinnere mich an meinen letzten Bergurlaub. 20 km Wandern kann ich mir noch vorstellen, dass es Spaß macht. Darüber hinaus werde ich sicherlich missmutig. Und was sagt die Gesundheit dazu. Selbst wenn die Stimmung noch passt, was sagen Sehnen und Bänder dazu?


Um die restlichen Minuten anzuschauen, bin ich dann noch einmal aufs Rad gestiegen. Noch einmal 12,2 km standen auf dem Bordcomputer und es hat Spaß gemacht. Es ist gar nicht so anstrengend wie Laufen, aber ich schwitze enorm dabei. Marathondistanz auf dem Rad wäre im Vergleich zum Laufen erheblich einfach, aber wer hätte was anderes erwartet.

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