Montag, 30. Juli 2018

49. Tag der Marathon Vorbereitung: Aus Kefir wurde Buttermilch

Heute hatte ich alle Zeit der Welt für einen langen Lauf, aber schon auf den ersten Kilometern spürte ich meinen linken Fuß. Insgesamt bin ich auf den ersten Kilometern sehr unrund gelaufen.
Die Sonne brannte vom Himmel, doch geschickterweise haben wir uns eine schattige Laufstrecke ausgesucht. 10 Kilometer waren es am Ende des gemeinsamen Laufs. Ich beschloss noch nach Hause zu laufen, um somit noch ein paar Kilometer in meinem Tempo zu laufen.

Der Lauf verlief jedoch nach wie vor mühsam, da mein Fuß nicht fit waren. Ich war wohl mit dem linken Fuß aufgestanden. Ausdauer, Herz und Kreislauf, sowie Energiespeicher waren gefüllt, aber der linke Fuß hat die langen Strecken in letzten zwei Tagen offenbar weniger gut vertragen.

Unterwegs an einer Autobahnbrücke sammelte ich zwei Pfandflaschen ein. Vielen Dank liebe Autofahrer, damit wird mein Kefir günstiger, den ich mir im nächsten Supermarkt kaufen werde.
Als ich auf der anderen Seite unterhalb der Brücke war, war mein Blick nach oben gerichtet. Theoretisch konnte jederzeit wieder eine Flasche vom Himmel fallen. Mit den zwei Flaschen in der Hand beschloss ich zum nächsten Supermarkt zu laufen, um das Pfandgeld zu kassieren. Unterwegs sammelte ich noch zwei Flaschen auf.
Am Supermarkt angekommen hat der Pfandautomat von den vier Flaschen nur zwei akzeptiert. Immerhin waren es 23 Cent Pfand. Im Kühlregal suchte ich nach Kefir. Heute war die Buttermilch im Angebot für 39 Cent. Ich musste dank Pfand nur 16 Cent bezahlen. Gestern habe ich noch 79 Cent für einen Becher Bio Buttermich bezahlt. Wenn ich als Läufer nur 1 Euro in der Tasche habe, dann fühle ich mich richtig reich. Da hätte ich mir heute zwei Buttermilch-Becher leisten können.

Doch Buttermilch ist nicht gleich Buttermilch: verbraucherzentrale-bayern.de - "Der Hersteller darf einer Buttermilch bis zu zehn Prozent Wasser und bis zu 15 Prozent Magermilch zusetzen. Auf der Verpackung muss das nicht angegeben werden."

Vom Supermarkt aus lief ich dann weiter nach Hause. Mein Rückgeld klimperte laut in der Hosentasche.

Mein Weg führte mich durch den Friedhof. Am Friedhof gab es einen Wasserhahn. Das Wasser wirkte sauber und es war vermutlich Trinkwasserqualität. Jedenfalls kann es einen Läufer erfrischen.
Vielleicht ist es eine gute Idee in Zukunft mehr Friedhöfe in meine Laufstrecken einzuplanen, um mein Wasservorrat wieder aufzufüllen.

Heute brauchte ich das alles nicht. Unterwegs fand ich noch eine Bierflasche. Wieder war meine Buttermilch 8 Cent günstiger.
Im Wald werde ich meist nicht fündig, aber in der Nähe einer Siedlung und Plätzen, wo Jugendliche gerne herum hängen.

Ich erinnere mich noch an meine Klassenfahrt, wo ich Taschengeld für eine ganze Woche hatte, aber keine DM ausgegeben habe, weil ich in der Jugendherberge alle herrenlosen Pfandflaschen in Geld verwandelt habe.

Heutzutage muss ich dummerweise arbeiten und kann nicht mehr vom Pfandgeld leben. Aber die Sammelfreude habe ich nie verloren.

Es ist erstaunlich, wie weit man ohne Geld kommen kann: 10kmlauf.blogspot.com - Der härteste Wettkampf in Deutschland.

Heute bin ich insgesamt 18 Kilometer weit gelaufen.

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