Freitag, 27. Juli 2018

46. Tag der Marathon Vorbereitung: Brasov-Bukarest-Düsseldorf-Nürnberg

Der Reiseplan ist schon ein wenig krank. Von Brasov fahren wir nach Bukarest, dann fliegen wir nach Düsseldorf und letztlich dann nach Nürnberg und alles an einem Tag.
Ich war gespannt, ob alles klappt.

Heute morgen habe ich glatt 30 Minuten länger geschlafen als sonst. Ich habe anscheinend den Wecker nicht gehört oder er hat gar nicht gebimmelt.

Trotzdem bin ich noch zu meinem Frühstück gekommen. Ich habe jedoch nicht soviel gegessen wie zuvor die Tage. Das Hotelessen wird mir langsam zu langweilig. Die einzige Variation, die ich heute erleben konnte, dass sie das leckere Müsli weggelassen haben ohne eine Alternative hinzustellen.

Die Kollegen essen so gut wie nichts. Mit dem Taxi ging es durch die Karparten. Wir kamen durch ein paar Orte, die mich an Skiorte erinnern. Am Wegesrand konnte ich hier und da einen Wildhund sehen. So schön der Wald zum Wandern und Laufen anmutet, aber ohne Stöcke sicherlich nicht zu empfehlen. Mit Stöcken konnte ich schon so manchen Hund von meinen Beinen fernhalten.

Vorbei ging es an manchen Souvenirständen, die Gartenzwerge, Pilze und Tiere anboten. Die Pilze sahen gut aus, aber wer braucht heute noch Gartenzwerge?

Links von mir kam eine Idee. So ein Gartenzwerg könne man dazu nutzen, um dem Team zu signalisieren, dass ein Problem vorliegt. Derjenige, der das Problem hat, bekommt den Gartenzwerg auf seinen Tisch. Er wird ihn entweder wieder los, wenn er das Problem gelöst hat, oder ein noch viel ernsteres Problem bei jemand anderen auftaucht.

Ob das motivierend ist? Wir sind jedenfalls an allen Läden vorbeigefahren. Wir haben offenbar keine Probleme.

Am Flughafen in Bukarest gab es wieder freies WLAN. Das ist super. So lassen sich Wartezeiten ganz gut überbrücken. Im Rucksack hatte ich auch noch etwas zu essen, was ich nun wegputzte, damit es mir bei einer Gepäckkontrolle nicht abgenommen wird.

Unser Flug hatte Verspätung. Sie wurde immer größer. So langsam machten wir uns sorgen um den Anschlussflug in Düsseldorf. Irgendwann malte ich mir aus, dass der Anschuss-Flug vermutlich weg sein würde.

Nachdem wir letztlich im Flieger saßen, kam eine Durchsage, dass der Anschlussflug am Gate x befindet. Wir gingen davon aus, dass dies eine gute Nachricht war und der Flieger auf uns wartete.

Im Flieger wählte ich einen Tomatensaft. Die Flugbegleiterin goß ein und ich las auf der Verpackung, dass dieser gesalzen und gepfeffert war. Die Flugbegleiterin steckte mir ein Plastik-Umrührer in den Tomatensaft und fragte mich danach, ob ich Salz und Pfeffer benötige. Nein, der ist doch schon überflüssigerweise schon drin. Wozu brauche dann den Plastikumrührer? Diese sinnlose Plastikverschwendung passiert millionenfach auf allen Flügen.

Als wir landeten spurteten wir zum Gate. Angekommen stellten wir erleichtert fest, dass wir direkt in den Zubringerbus steigen konnten, der uns zum Flugzeug brachte.

Im Flugzeug saßen wir allerdings noch eine lange Zeit fest. Es fehlte das Bodenpersonal, welches die Koffer in das Flugzeug bringt. Als das gelöst war, fehlte das Schlepperfahrzeug, um das Flugzeug aus der Parkposition rückwärts zu befördern. Die Sonne brannte und die Klimaanlage des Flugzeuges kam an ihre Grenzen. Der Kapitän entschuldigte sich mehrmals für diese Umstände.

Die Flugbegleiterin schenkte einen Becher Wasser an jeden schwitzenden Fluggast aus. Das war eine nette Geste. Schrecklich finde ich nur, wieviel Plastik so ein Flug erzeugt. Muss denn wirklich alles in Plastik angeboten werden?


Zum Glück fliege ich nicht so häufig und ich bin über jedes Tröpfchen Flüssigkeit sehr dankbar.

An den Flughäfen steht immer in den Toiletten, dass es sich hier nicht um Trinkwasser handele. Was soll es denn sonst sein? Mir hat es jedenfalls nicht geschadet.

Nur im Flugzeug schmeckt das Leitungswasser nicht. Das Wasser schmeckt metallisch.

In Deutschland sind wir richtig in der Hitzewelle angekommen. In Rumänien war es noch vergleichsweise angenehm. Aber kulinarisch hat Deutschland eindeutig mehr auf der Pfanne und ich bin froh, wieder hier meine Runden ziehen zu können.

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