Sonntag, 10. Juni 2018

Nach dem Marathon ist vor dem Marathon

Im Moment fühle ich mich trainingstechnisch etwas orientierungslos. Im letzten Urlaub habe ich noch einmal die Langstrecke trainiert. Im Herbst stünden jedoch kurze schnelle Läufe an. Es wäre noch genug Zeit für einen Ramp-up der Geschwindgkeit auf 4min/km. Aber auf der anderen Seite würde ich den mühsam erabeiteten Stand meiner Ausdauer auf der Langdistanz wieder aufgeben. Könnte ich es nicht noch einmal mit der Langstrecke versuchen, jetzt wo ich gerade Fahrt aufgenommen habe?

Nun, es ist unwahrscheinlich, dass ich noch einmal eine Marathon-Teilnahme in der zweiten Hälfte des Jahres gewinne. Wenn ich keinen Marathon-Startplatz gewinne, müsste ich die Startgebühren selbst finanzieren. Die großen Marathonveranstalter verlangen oft 100 Euro und mehr. Das ist kein Lauf wert.

Es geht zum Glück auch günstiger. Nach einer Recherche in den Laufveranstaltungskalendern im Netz habe ich nun einen Marathon gefunden, den ich mir leisten werden. Ca. 27 Euro kostet er und ich bekomme sogar noch ein T-Shirt dazu. Der Lauf hat mehrere Vorzüge. Die Distanz entspricht 38,5 Kilometer, nicht die gängigen 42,195 Kilometer. Dies ist die Strecke zwischen den historischen Städten Athen und Marathon.
Optimal wären für mich 31 Kilometer, denn ab da fängt der Marathon üblicherweise ungemütlich zu werden.
Trotzdem habe ich knapp 4 Kilometer weniger zu laufen, was eine ganze Menge ist.
Zudem habe ich diesmal mehr Vorbereitungszeit als je bei einem Marathon zuvor.
Wie üblich dokumentiere ich meine tägliche Trainingsberichte über meine Marathonvorbereitung in diesem Blog. 

Witzigerweise ist ein sehr kleines Starterfeld zu erwarten und es sind vier Runden zu laufen.
200 Läufer sollten sich ganz gut über die Runden-Strecke von etwas mehr als 9 Kilometer verteilen.
Irgendwann verschwinden die Kurzstreckenläufer ganz von der Strecke und dann bleibt nur noch eine Handvoll Läufer übrig, die den harten Kern bilden.

Den einzigen Nachteil, den ich bei dieser Laufveranstaltung sehe, ist, dass ich erst zum Schluss beim Läufer-Buffet nach dem Lauf eintreffe.

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