Nach einem reichhaltigen Frühstück gings auf den Räuberrundweg. Dies ist nicht gerade ein kleiner Rundweg. Für mich ist es ein kleiner Spessart-Test, ob diese Region etwas für einen Urlaub taugt.
Zunächst einmal ist hier alles auf Wanderer ausgerichtet. Viele Hotels, viele Bänke im Wald, viele Wanderwege (große und kleine). Die Hinweistafeln unterwegs und die Kennzeichnung der Rundwanderwege sind zufriedenstellend, große Parkplätze an den Ausgangspunkten und entsprechende Gastronomie, die für ihre Küche wirbt.
Im Winter ist der Spessart so eine Sache. Es sind sehr viele Fortarbeiten im Gange und es liegt Schnee. Alte Bäume werden offenbar schnell entsorgt. Eisbildung ergibt sich dort auf den Wegen, wo die Fahrzeuge durch den Wald gefahren sind.
Ich hatte den Eindruck, dass hier alles mit dem Auto erledigt wird. Wanderer habe ich auf der gesamten Strecke keinen einzigen gesehen, dafür mehrere Autos. Oft ist der Wald durchschnitten mit irgendwelchen Asphaltstraßen.
Die Aussicht vom Berg ins Tal kann ich nicht beurteilen, denn das trübe Wetter und der einsetzende Schneefall ließ keinen Weitblick zu.
Ich empfand den Lauf als anstrengend aufgrund der teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogenen Wege und den extremen Steigungen.
Mit meinen Puma Schuhen bin ich hier und da gerutscht. Hier hätten Stollenschuhe geholfen. Trotzdem war ich mit meiner Schuhwahl zufrieden, denn umgeknickt war ich nicht. Das hätte leicht passieren können. Ich habe den Eindruck, meine Füße sind mittlerweile besser angepasst an einen nicht vorhersehbaren Untergrund.
Die Runde war mit 18,5 Kilometern zu Ende und ich war froh. Der Schneefall und der Wind wurde zunehmend unangenehmer.
Die Frage ist, ob mir die Strecke gefallen hat. Nun, es gab kein einziges spektakuläres Highlight. Es ist ein Mischwald und die Laufbäume haben im Winter keine Blätter. Wer genau das sucht, wird hier zufriedengestellt.
Auf den Ludwig-Keller Turm konnte ich nicht, da die Tür abgeschlossen war.
Bilder zur Strecke befinden sich bei meiner Aktivität auf runtastic.com.
Abends geht es dann noch auf eine Firmenfeier. Hoffentlich werde ich satt. Als Marathonläufer könnte ich ständig essen.
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